Mehr als 1000 Migranten aus dem Meer gerettet, 5 tot
Mehr als 1100 Menschen sind in den vergangenen Stunden im Mittelmeer gerettet worden.
So haben in verschiedenen Operationen private Seenotretter insgesamt rund 450 Menschen auf ihrem Schiff "Sea-Watch 3" aufgenommen.
Diese Männer versuchten in einem seeuntüchtigen überladenen Boot, von Libyen aus Italien zu erreichen.
L'#OceanViking a effectué une 2ème opération de sauvetage dans les eaux internationales au large de la Libye. 108 personnes, dont de nombreuses femmes et enfants, ont été retrouvées entassées sur une embarcation pneumatique en détresse. 1/2 pic.twitter.com/pSyqYG4fP2
— SOS MEDITERRANEE France (@SOSMedFrance) July 24, 2022
Auch die OceanViking nahm 87 Menschen an Bord, 57 von ihnen waren Minderjährige ohne Begleitung eines Erwachsenen. SOS Mediterranee schrieb auf Twitter, keiner der Migranten habe eine Rettungsweste getragen.
Die italienische Küstenwache rettete mehr als 674 Menschen aus dem Mittelmeer gerettet, einige davon direkt aus dem Wasser.
Auf einem Fischerboot wurden laut Küstenwache auch fünf Leichen gefunden.
Nicht alle Rettungsschiffe haben schon einen Hafen gefunden, wo sie anlegen durften.
Nach Angaben des Flüchtlingshilfswerks der Vereinten Nationen (UNHCR) sind bis zum 17. Juli 32.782 Migranten und Flüchtlinge auf dem Seeweg in Italien angekommen, hauptsächlich aus Bangladesch, Ägypten, Tunesien und Afghanistan.
Berichten zufolge sind in diesem Jahr mehr als 1.200 Menschen bei dem Versuch gestorben, das Mittelmeer zu überqueren, um Europa zu erreichen.