Mehr als 120 Tote nach Unwettern in Sri Lanka

Die Zahl der Toten nach den Unwettern in Sri Lanka ist auf mehr als 120 gestiegen. Die Suche nach Überlebenden geht weiter. Laut dem Zentrum für Katastrophenmanagement werden noch rund 100 Personen vermisst. Allerdings teilte ein Militärsprecher mit, dass man kaum Hoffnung habe, sie lebend zu finden. Tagelange Regenfälle hatten im Zentrum, Süden und Westen des südasiatischen Inselstaats in der Nacht zu Freitag Überschwemmungen und schwere Erdrutsche ausgelöst. Besonders stark betroffen sind die Regionen um die Städte Ratnapura, Kalutara und Matara im Süden der Insel. Nach Behördenangaben mussten nahezu eine halbe Million Bewohner der Region ihre Wohnungen verlassen. Das Land hat um internationale Unterstützung gebeten. So schickte Indien drei Marineschiffe mit Hilfslieferungen Richtung Sri Lanka, wovon eines Samstag Nacht in Colombo ankam. Eine Versorgung der Überlebenden sei vielerorts nur per Hubschrauber aus der Luft möglich, sagte ein Militàrsprecher. Bereits das zweite Jahr in Folge wird Sri Lanka von einer besonders heftigen Regenzeit heimgesucht.