Mehr Ausländer: Fast jeder fünfte Berliner hat keinen deutschen Pass

Picknick auf dem Tempelhofer Feld

Die Multi-Kulti-Metropole Berlin zieht immer mehr Ausländer an: Ende August lebten rund 650 000 ausländische Staatsangehörige in der Hauptstadt, wie die Innenverwaltung auf eine parlamentarische Anfrage des FDP-Politikers Marcel Luthe mitteilte. Ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung liegt damit bei rund 18 Prozent. Ein Jahr zuvor - also Ende August 2016 - hatte das Statistische Landesamt gut 585 000 Ausländer in Berlin aufgelistet. Der starke Zuwachs seither dürfte unter anderem auf Flüchtlinge zurückgehen.

Die Türken stellen der Statistik zufolge mit fast 108 000 die größte Ausländergruppe. Mit einigem Abstand folgen Polen (45 500) Syrer (32 000), Russen (22 600), Italiener (20 800), Vietnamesen (19 300) und US-Amerikaner (18 600). Insgesamt sind um die 200 Nationen in der Hauptstadt präsent - von A wie Albanien bis Z wie Zentralafrikanische Republik. Selbst Mini-Inselstaaten wie Palau oder Kiribati in Ozeanien oder São Tomé und Príncipe vor der westafrikanischen Küste sind vertreten - wenn auch nur mit je einem ihrer Bürger.

Die Statistik basiert auf einer Auswertung des Ausländerzentralregisters durch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge. 121 000 Ausländer verfügen demnach über eine unbefristete Niederlassungserlaubnis in Berlin, weitere 189 000 über befristete Aufenthaltstitel. 10 000 weitere ausländische Staatsangehörige werden aus humanitären Gründen geduldet. Bei den übrigen rund 330 000 Ausländern handelt es sich laut Innenverwaltung größtenteils um EU-Bürger.

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