Mehr Freiheiten oder stärkere Kontrolle? - Was Trump und Harris für Amerikas Polizei planen
Donald Trump plant bei einem Wahlsieg die Aufsicht über Polizeibehörden zu reduzieren. Kamala Harris setzt auf Polizeireformen und fordert mehr Rechenschaftspflichten für die Beamten.
Der Präsidentschaftswahlkampf zwischen Donald Trump und Kamala Harris zeigt deutliche Unterschiede in der Polizeipolitik. Laut einem Bericht der „Washington Post“ plant Trump, bei einem Wahlsieg die Maßnahmen der Biden-Regierung zur Eindämmung missbräuchlicher Polizeipraktiken einzustellen. Trump will die föderale Kontrolle lokaler Polizeibehörden reduzieren und ihre Befugnisse stärken.
Trumps Pläne zur Stärkung der Polizei
Wie die „Washington Post“ berichtet, will Trump unter anderem den Einsatz von „Stop-and-Frisk“-Techniken und die Übertragung militärischer Ausrüstung an lokale Polizeibehörden erlauben sowie Beamte zur Durchsetzung von Einwanderungsgesetzen einsetzen. Außerdem will er die Nationalgarde zur Bekämpfung von Kriminalität einsetzen.
„Die Demokratische Partei führt Krieg gegen die Polizei“, erklärte Trump bei einer Kundgebung in Charlotte. Er versprach, der Polizei die „Macht, den Schutz und den Respekt, den sie verdient“ zurückzugeben.
Biden und Harris' Reformasätze
Biden und Harris setzen hingegen auf umfassende Reformen. Laut „Washington Post“ hat die Biden-Regierung die zivilrechtliche Abteilung des Justizministeriums beauftragt, aufgrund von verfassungswidriger Polizeiarbeit Ermittlungen gegen elf lokale Polizeibehörden einzuleiten. Außerdem solltechnische Unterstützung für Hunderte weitere Dienststellen bereitgestellt werden.
Harris betont ihre langjährige Erfahrung als Staatsanwältin und erklärte: „Präsident Biden und ich werden weiterhin alles tun, um die Rechenschaftspflicht der Polizei voranzutreiben und das Vertrauen zwischen der Polizei und den Gemeinschaften zu stärken“.