Mehr als nur Maßnehmen: Der überraschende Doppelzweck der Ecke am Maßband
Maßbänder für Handwerker haben eine kleine Ecke aus Metall am Ende. Diese ist nicht nur zur Dekoration da – und sie wackelt absichtlich.
Beim Umzug oder kleineren handwerklichen Arbeiten wird oft zum Maßband gegriffen. Den praktischen Helfer gibt es dabei neben dem normalen Band auch als ausziehbare Variante mit einem Anschlagswinkel, der einen zusätzlichen Halt beim Ausmessen verspricht.
Doch was hat es mit den Metall-Zacken auf sich, die sich an dem Anschlagswinkel befinden? Und warum wackelt dieser überhaupt? Wir zeigen Ihnen, bei welcher Situation das hilfreich ist und was das Maßband außerdem noch an nützlichen Funktionen für Sie bereithält.
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Metall-Zacken am Maßband: Dafür sind sie gedacht
Falls Sie beim Ausmessen gerade keinen Stift parat haben, bieten sich die Metallzacken hervorragend an, um kleine Markierungen und Beschriftungen zu setzen. Das geht gerade bei weichen Materialien wie Holz sehr gut.
Die mit den Zacken eingeritzten Stellen können Sie dann im Nachhinein mit einem Bleistift oder ähnlichem nachzeichnen. Für harte Oberflächen wie Stein oder Metall ist die Methode allerdings weniger geeignet.
Dabei kann das Maßband noch behilflich sein
Der nützliche Helfer ist dabei noch mit weiteren praktischen Features ausgestattet. Denn im Anschlagwinkels des Maßbandes befindet sich ein kleines Loch, das sich perfekt dafür eignet, um ihn an Nägel- oder Schraubenköpfen zu befestigen.
Bei vielen ausziehbaren Maßbändern ist der Anschlagwinkel zudem noch aus Metall. Dadurch kann dieser bei metallischen Oberflächen besser Haft finden und das Ausmessen dadurch deutlich erleichtern.
Wer außerdem gerade kein Lineal zur Hand hat, kann sich auch nur mit dem Band behelfen. Denn durch die straffe Oberfläche des Maßbandes können Sie ohne Probleme über mehrere Zentimeter eine saubere Linie ziehen und so auch zum Beispiel bei einer Kante eine parallele Markierung einzeichnen.
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Warum wackelt das Ende am Maßband?
Sie werden bei der Benutzung eines ausrollbaren Maßbandes vielleicht feststellen, dass der Anschlagwinkel am Anfang nicht richtig fixiert ist. Stattdessen wackelt er und hat nach vorne und hinten etwas Spielraum. Das ist nicht etwa ein Defekt oder eine Alterserscheinung, sondern Absicht.
Es gibt nämlich zwei Möglichkeiten, den Anschlagwinkel zu nutzen: Zum einen können Sie auf Zug messen, zum anderen aber auch auf Stoß messen. Bei der ersten Variante wird der Anschlagwinkel über eine Kante gelegt, bei der zweiten gegen ein Hindernis gedrückt.
Durch den Spielraum kann der Winkel seine eigene Dicke ausgleichen und sorgt für genauere Messergebnisse. Achten Sie beim Kauf von Maßbändern also auf dieses Qualitätsmerkmal – auch die EG-Genauigkeitsklasse I sollte ausgewiesen sein.
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