Mehr Patienten sehen sich als Opfer von Behandlungsfehlern

Ein Chirurg bereitet in einem Operationssaal einen Herzklappenersatz für einen Patienten vor. Foto: Oliver Berg/Archiv

Im vergangenen Jahr haben mehr Patienten bei ihrer Krankenkasse einen Verdacht auf Behandlungsfehler geltend gemacht. So stieg die Zahl der entsprechenden Gutachten des Medizinischen Dienstes der Krankenkassen (MDK) binnen eines Jahres um rund 80 auf 14 663 an.

In 3796 Fällen erkannten die Gutachter einen Behandlungsfehler, durch den die Patienten geschädigt wurden, teilte der MDK in Berlin mit. «Es ist mit einer hohen Dunkelziffer zu rechnen», betonte die MDK-Ärztin Astrid Zobel. Ein Drittel der Fehler passiere bei einem operativen Eingriff. «Die Zahlen sprechen dafür, dass von einer Entwarnung keine Rede sein kann», sagte Vize-Geschäftsführer Stefan Gronemyer.

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MDK-Fehlerstatistik für 2013

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