Mehrere Leichen nach Entführung von Musikband in Mexiko entdeckt

Nach der rätselhaften Entführung einer Musikgruppe im Norden Mexikos sind die Leichen von mindestens zwölf Menschen gefunden worden. Sie lagen in einem Brunnen auf einer verlassenen Farm. Angehörige hätten vier der Toten als Mitglieder der seit dem Wochenende vermissten Band Kombo Kolombia identifiziert, teilten die Behörden des Bundesstaates Nuevo León am späten Montagabend (Ortszeit) mit. 



Die Band, die bis zu 20 Musiker sowie Helfer zählt, sei in der Nacht zum Freitag nach einem Privatauftritt in der Ortschaft Potrero Chico von etwa einem Dutzend bewaffneten Männern verschleppt worden, berichtete ein Überlebender. Dieser hatte die Polizei alarmiert. Der Hintergrund ist noch völlig unklar. Nuevo León an der Grenze zu den USA macht immer wieder mit Verbrechen im Zusammenhang mit Drogenkriminalität Schlagzeilen. 

Nachdem die Musiker am Wochenende nicht nach Hause gekommen waren, hatten Angehörige sie am Auftrittsort, auf einer privaten Ranch, gesucht. Sie fanden aber nur ihre Autos. Auch die Instrumente waren verschwunden. Die Kombo Kolombia wurde 2007 gegründet und spielt eine Mischung aus kolumbianischer und mexikanischer Musik. 

dpa


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