„In meinen Lokalen unerwünscht“ - Parfum-Verbot: Starkoch wird nach knallharter Ansage von Fans gefeiert

Koch The Duc Ngo<span class="copyright">IMAGO/Funke Foto Services</span>
Koch The Duc NgoIMAGO/Funke Foto Services

Der Berliner Gastronom The Duc Ngo hat die Nase voll. Damit zukünftig wieder alle die Ergebnisse seiner Arbeit genießen können, stellt er eine klare Regel für seine Restaurants auf.

Dass er weiß, was er will, hat The Duc Ngo bereits neben Tim Raue in TV-Formaten wie „Kitchen Impossible“, im „Knife Fight Club“ oder „Ready to beef!“ bewiesen. Auch in seinen Berliner Restaurants fährt der Starkoch eine klare Linie.

Auf Instagram macht der gebürtigeVietnamese jetzt eine Ansage: „Ja, meine lieben Gäste ... ich mag ja auch schöne Düfte, aber manchmal ist es einfach zu viel des guten. deswegen bitte ich um Rücksicht auf uns Köche und die anderen Gäste und reduziert euer Parfum, wenn ihr zu uns kommt! Danke“, schreibt er zu einem Bild, auf dem mit zu einem X verschränkten Armen zu sehen ist.

 

„Einfach wieder mehr Rücksicht nehmen“

Überraschenderweise stößt der Post auf viel Zustimmung. „Endlich ein gehobenes Restaurant, das nicht nach Baccarat -Bordell riecht, heißt es. Eine andere Userin findet: „Endlich spricht es mal jemand aus. Genauso wie lautstarke Unterhaltungen an den Nachbartischen. Einfach wieder mehr Rücksicht nehmen.“ Sie steht nicht allein: „Ich gönne jedem tolle Parfums , nutze selbst auch welches , aber wenn’s Essen dann nach der Dame am Nachbartisch schmeckt – pfui.“

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Nicht jeder der Follower ist mit der Entscheidung einverstanden. „Aber gut, ist dein Laden und von daher zu akzeptieren“, sieht einer der Kritiker ein.

Ungewöhnlich ist der Wunsch des Berliner Kochs nicht. Raphael Reichardt, Restaurantmanager und Head Sommelier des Sternerestaurants „Tim Raue“ empfiehlt für den Besuch eines Sternelokals:„Für den Besuch in einem Restaurant, in dem es ganz besonders um das Erleben von Geschmack und Geruch geht, würde ich auf das Auftragen von zu viel Parfum verzichten.“ Das würde nicht nur andere Gäste stören , sondern auch die eigenen Sinneswahrnehmungen einschränken. (via Rheinische Post)