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Der Vorstandsvorsitzende von Daniel Küblböcks Theaterschule meldet sich zu Wort

Die Vorwürfe gegen die Schauspielschule ETI von Daniel Küblböck in Berlin wiegen schwer. Wurde er wirklich gemobbt? Jetzt meldet sich erstmals der Schulleiter in einem Interview zu Wort.

Die Vorwürfe gegen die Schauspielschule ETI von Daniel Küblböck in Berlin wiegen schwer. Wurde er wirklich gemobbt? Jetzt meldet sich erstmals der Vorstandsvorsitzende der Schule in einem Interview zu Wort.

Jetzt spricht zum ersten Mal der Vorstandsvorsitzende der ETI Theaterschule in Berlin und äußert sich direkt zu den massiven Mobbing-Vorwürfen gegen seine Einrichtung im Netz. Im Interview mit der "Bild"-Zeitung sagte der ETI-Vorstandsvorsitzende Robert Mau (55): "Keiner weiß genau, ob der Post von ihm stammt. Selbst wenn, hat Daniel da etwas falsch verstanden."

Zuvor wurde ein mittlerweile gelöschter Eintrag auf der offiziellen Fanseite von Küblböck von Anfang August bekannt. Darin berichtet vermeintlich der Promi selbst über massives Mobbing an der ETI. Es habe ihn zutiefst in der Seele erschüttert und er leide sowohl psychisch als auch physisch. Mau hat offenbar eine andere Sicht auf die Dinge: Küblböck sei öfter betrunken zur Schule gekommen, habe sich aggressiv und unzuverlässig gezeigt: "Mehrere Male habe ich ihm zu einer Therapie geraten. Aber er blockte ab." Am 29. August, der Tag des Beginns der Kreuzfahrt, habe er noch einmal eine Nachricht von Küblböck erhalten: "Daniel schrieb, dass er durch seine Rolle der Aurora gemerkt hat, dass er eine Frau werden will. Das würde schmerzhaft werden, aber er freue sich."

"Daniel gegenüber unwürdig"

Die Schule hatte bereits am Montag sämtliche Mobbing-Vorwürfe von sich gewiesen, sah sich im Netz aber trotzdem einem Shitstorm ausgesetzt und reagierte mit einem erneuten Statement: "Leider sehen wir uns gezwungen, unsere Facebook-Präsenz vorübergehend einzustellen", steht in einem neuen Statement auf der offiziellen Homepage. Weiter heißt es: "Ein durch unbelegte, im Netz kursierende Mobbing-Behauptungen ausgelöster Shitstorm ist über uns hereingebrochen, der sowohl Daniel gegenüber unwürdig ist, als auch dem Ansehen unserer SchülerInnen, AbsolventInnen und DozentInnen schadet."

Am Dienstag hatte die Schule bekanntgegeben, "aufgrund der tragischen Ereignisse um Daniel Kaiser-Küblböck [...] die Vorstellungen von 'Niemandsland' vom 13. - 16.09. abzusagen". Der 33-Jährige sollte darin ebenfalls eine Rolle spielen.

Foto(s): Imago/STAR-MEDIA