Mercedes steigt in Windkraft in der Ostsee ein und will seinen Energiebedarf in Deutschland zur Hälfte mit eigenem Strom decken

Eine Mitarbeiterin des Stuttgarter Autoherstellers Mercedes-Benz arbeitet im Werk in Sindelfingen in der Fertigung von Oberklasse- und Luxusfahrzeugen an einer Motorhaube an einem Mercedes-Emblem.  - Copyright: dpa
Eine Mitarbeiterin des Stuttgarter Autoherstellers Mercedes-Benz arbeitet im Werk in Sindelfingen in der Fertigung von Oberklasse- und Luxusfahrzeugen an einer Motorhaube an einem Mercedes-Emblem. - Copyright: dpa

Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine stürzte Deutschland in eine Energiekrise. Betroffen waren auch die Autobauer – und Mercedes-Benz zieht nun Konsequenzen aus der Krisenerfahrung.

Der Konzern will bis 2030 die Hälfte seines Energiebedarfs in Deutschland mit eigenem und grünen Strom decken. Deswegen steigen die Stuttgarter in das Offshore-Windgeschäft ein. Vor wenigen Tagen hat der Konzern-Vorstand einen Abnahmevertrag mit dem Energiekonzern Iberdrola geschlossen. Der Autobauer soll demnach bis 2027 140 Megawatt Strom aus dem Windpark Windanker in der Ostsee beziehen.

Porsche-Fahrer, VW-Lenker: Volkswagen-Konzernchef Oliver Blume an einem Sportwagen der Baureihe 911, unterhalb derer Porsche die Modelllinie Cayman – bald als reines Elektroauto – positioniert.
Porsche-Fahrer, VW-Lenker: Volkswagen-Konzernchef Oliver Blume an einem Sportwagen der Baureihe 911, unterhalb derer Porsche die Modelllinie Cayman – bald als reines Elektroauto – positioniert.

Mercedes will seine CO2-Emissionen bis 2030 um 80 Prozent reduzieren

Allein mit dem Strom von der Ostsee würde Mercedes mehr als 30 Prozent seines Strombedarfs decken. Die Stuttgarter halten außerdem eine Beteiligung an einem Onshore-Windpark in Papenburg, der mehr als 15 Prozent des Energiebedarfs der Stuttgarter abdeckt. Außerdem will Mercedes die Fabrikhallen in Deutschland großflächig mit Solarpanels abdecken, um den Strombedarf noch weiter mit selbst hergestellter Energie decken zu können.

Mercedes will bis 2030 außerdem seinen CO2-Ausstoß um 80 Prozent reduzieren, erfuhr Business Insider aus Konzernkreisen. Dies werden die Stuttgarter in wenigen Tagen bei der ESG-Konferenz bekannt geben.