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Karneval: Merheimer Veedelszoch gerettet

Zoch hatte Finanzierungsprobleme.

Der traditionelle Veedelszoch durch Merheim wird auch in der kommenden Session wieder durch den Stadtteil ziehen. Das war die gute Nachricht für die vielen Besucher des Sommerfestes der Fördergemeinschaft Merheimer Karnevalszug (FMK) auf dem Garten- und Vereinsgelände an der Ostmerheimer Straße 552. Dort sorgten die Tanzflöhe aus Donrath und die Sänger der Kölschen Unikate für Stimmung. Zugleiter Patrick Offermann war im vergangenen Jahr noch wenig zuversichtlich. "Ob es noch mal eine Fortsetzung gibt, ist unklar. Wir bekommen den Zoch nicht mehr finanziert", erklärte er damals. Inzwischen hat die Fördergemeinschaft nicht nur einen neuen Vorstand gewählt, sondern sich bei mehreren Krisensitzungen auch den Rückhalt der Merheimer gesichert. "Es geht weiter", ist Offermann zuversichtlich und will sich nun wieder verstärkt auf seinen Posten als Zugleiter konzentrieren, bei dem er nun von Benjamin Kuhn unterstützt wird. Den Vorsitz hat er aus beruflichen Gründen kürzlich an seinen Onkel Hans Schumacher (69) abgegeben. "In so einem kleinen Vorortverein geht es immer mal auf und ab. Da muss man schon mal helfen", sagt er. "Ich habe Zeit und bin ein großer Karnevalsjeck". Zoch will künftig bei Haussammlung mitmachen Neben Schumacher zählen der neu gewählte zweite Vorsitzende Günther Lübke sowie die wiedergewählte Geschäftsführerin und Vereinssprecherin Margit Bartelt. Sie war bereits 2000 Jungfrau im damaligen weiblichen Dreigestirn der Merheimer und 2011 Schützenkönigin. Bauer war damals übrigens Monika Schumacher-Offermann, die seitdem in der Fördergemeinschaft als Kassiererin die Finanzen überwacht. "Alles was wir erwirtschaftet hatten, haben wir jeweils in den Zug gesteckt", sagt Bartelt. "Zudem sind unsere Mitglieder älter und weniger geworden." Die klamme finanzielle Lage sowie die personellen Probleme hat man dann auch bei mehreren Gesprächen den anderen Gruppen und Vereinen mitgeteilt, die sich regelmäßig am Veedelszoch beteiligen. Viel Unterstützung wurde daraufhin zugesagt. Neben einer Erhöhung der Beiträge für die Teilnehmergruppen wollen sie sich künftig auch mehr an der traditionellen Haussammlung beteiligen. Bartelt: "Die Aktion, bei der wir von Haus zu Haus ziehen, ist das Brot des Veedelszochs." Damit will man am 9. September anfangen und hofft, bis Jahresende alle Haushalte angesprochen zu haben....Lesen Sie den ganzen Artikel bei ksta