Als Merkel im Bundestag über den Islam spricht, versteinert sich Seehofers Miene

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat Horst Seehofer bei ihrer Regierungserklärung in die Schranken verwiesen
Bundeskanzlerin Angela Merkel hat Horst Seehofer bei ihrer Regierungserklärung in die Schranken verwiesen

Es ist eine uralte Debatte, die Horst Seehofer, CSU-Chef und neuer Bundesinnenminister, da ausgebuddelt hat. „Der Islam gehört nicht zu Deutschland“, hat er vor kurzem gesagt. Das war überraschend. Immerhin sieht das Angela Merkel, Vorsitzende der Schwesterpartei CDU, seit langem anders. Für sie gehört der Islam sehr wohl zu Deutschland. Jetzt sprach die Kanzlerin ein Machtwort. Sie nutzte ihre Regierungserklärung am Mittwoch im Bundestag vor vollem dazu, Seehofer in die Schranken zu weisen.

SPD und Grüne klatschen, Seehofer nicht

„Es steht völlig außer Frage, dass die historische Prägung unseres Landes christlich und jüdisch ist“, sagte Merkel. „Doch richtig ist auch, dass mit den 4,5 Millionen bei uns lebenden Muslimen der Islam inzwischen ein Teil Deutschlands geworden ist.“

Applaus, vor allem aus den Reihen der SPD und Grünen, brandete auf. Horst Seehofer dagegen klatschte nicht. Mit versteinerter Miene blickte er Richtung Kanzlerin. In diesem Moment hätte er sich wohl am liebsten wieder zurück in die bayerische Staatskanzlei gewünscht. Dort sitzt nun aber Markus Söder, auch kein Freund Seehofers.

Doch seht selbst:

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