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Merkel: Deutschland ist in einem Epochenwechsel

Angela Merkel auf dem Unionskongress am Montag (Bild: Filip Singer/Pool/Getty Images)
Angela Merkel auf dem Unionskongress am Montag (Bild: Filip Singer/Pool/Getty Images)

Kanzlerin Angela Merkel (CDU) sieht Deutschland angesichts der Folgen der Corona-Pandemie vor tiefgreifenden Umbrüchen.

"Wir sind in einem Epochenwechsel", sagte Merkel am Montag nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur aus Teilnehmerkreisen bei einer gemeinsamen Klausur der Spitzen von CDU und CSU zum Wahlprogramm der Union in Berlin. Es sei wichtig, dass dieser auch im Programm so benannt werde. Er werde getrieben durch Innovation und Digitalisierung.

Die Spitzen von CDU und CSU haben ihr gemeinsames Programm am Montag, knapp 100 Tage vor der Bundestagswahl, beschlossen. Merkel sagte nach den Teilnehmerangaben, seit dem Jahr 2007 sei eine Herausforderung nach der anderen für das Land gekommen.

Demokratien müssen aufholen

Mit der Pandemie würden die Karten auf der Welt noch einmal neu gemischt. Die offenen Demokratien hätten sich beim Umgang mit Corona schwerer getan als die autokratischen Systeme. "Wir haben mehr aufzuholen", wurde Merkel zitiert. Bei den USA sehe man, "mit welcher Wucht sie es nun anpacken – auch wirtschaftlich".

Das chinesische Bruttoinlandsprodukt habe sich mehr als versechsfacht. China sei sehr erfolgreich trotz eines autokratischen Systems. Europa sei an vielen Stellen nicht führend: Nicht bei den Quantencomputern, den Computerchips oder der Batterieforschung. Dies müsse man angehen.

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