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Merkel für «Forbes» erneut mächtigste Frau der Welt

Das US-Magazin «Forbes» hat Angela Merkel zum neunten Mal zur mächtigsten Frau der Welt gekürt. Foto: Christian Charisius/Archiv

Bundeskanzlerin Angela Merkel ist von «Forbes» zum neunten Mal zur mächtigsten Frau der Welt gekürt worden. Das New Yorker Wirtschaftsmagazin setzte die CDU-Politikerin zum fünften Mal in Folge auf Platz 1 seiner jährlichen Liste der 100 einflussreichsten Frauen.

Hinter Merkel kommen US-Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton und Unternehmerin und Wohltäterin Melinda Gates. Neu auf der Liste sind 19 der 100 Frauen.

Merkel ist für «Forbes» die «Power Woman No 1». Seit sie 2006 das erste Mal in die Liste aufgenommen wurde, und zwar gleich auf Platz eins, hatte sie sich nur einmal, 2010, mit Platz vier begnügen müssen. «Sie hat ihre Macht gegen den Islamischen Staat genutzt und ein Nachkriegstabu der militärischen Nichteinmischung gebrochen und hat den Kurden Waffen geschickt», hieß es bei «Forbes». «Und sie hat in der Ukraine-Krise mit Pendeldiplomatie (Russlands Präsidenten) Wladimir Putin zum Friedensschluss bewegen wollen.»

Allerdings sind dem Wirtschaftsmagazin auch ein paar Fehler unterlaufen. Es bezeichnet Merkel als «Europas dienstältesten Staatschef» - dabei ist sie Regierungschefin. Und sie habe im Dezember 2014 zum dritten Mal nach einer gewonnenen Wahl eine Regierung gebildet. Das war aber schon im Dezember 2013.

«Es gibt nur eine Frau, die ihr im nächsten Jahr den Titel abnehmen kann», glaubt das Blatt - und meint Clinton. Die war im vergangenen Jahr nur auf Platz sechs. Nach Merkel, Clinton und Gates folgen in diesem Jahr Notenbankchefin Janet Yellen (Vorjahr 2), General-Motors-Chefin Mary Barra (7), Währungsfondschefin Christine Lagarde (5) und Brasiliens Präsidentin Dilma Rousseff (4). Die letzten drei unter den ersten zehn sind Facebook-Chefin Sheryl Sandberg, Youtube-Lenkerin Susan Wojcicki und First Lady Michelle Obama.

Sandberg war im vergangenen Jahr die jüngste, sie ist jetzt 45. In diesem Jahr ist die jüngste ganze 20 Jahre jünger: Popstar Taylor Swift (25). Zu den Neuen gehören EU-Außenpolitikerin Federica Mogherini, Polens Ministerpräsidentin Ewa Kopacz und «Guardian»-Chefredakteurin Katharine Viner. Nicht mehr dabei sind Sängerin Lady Gaga, Model Gisele Bündchen und Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi.

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