Merz kritisiert Woidke-Unterstützung durch sächsischen Regierungschef Kretschmer

CDU-Chef Friedrich Merz hat die Unterstützung von SPD-Ministerpräsident Dietmar Woidke durch seinen Parteifreund Michael Kretschmer (CDU) scharf kritisiert. Diese habe dem Wahlkampf des Brandenburger CDU-Spitzenkandidaten Jan Redmann massiv geschadet. (Odd ANDERSEN)
CDU-Chef Friedrich Merz hat die Unterstützung von SPD-Ministerpräsident Dietmar Woidke durch seinen Parteifreund Michael Kretschmer (CDU) scharf kritisiert. Diese habe dem Wahlkampf des Brandenburger CDU-Spitzenkandidaten Jan Redmann massiv geschadet. (Odd ANDERSEN) (Odd ANDERSEN/AFP/AFP)

CDU-Chef Friedrich Merz hat die Unterstützung von Brandenburgs SPD-Ministerpräsident Dietmar Woidke durch den sächsischen Regierungschef Michael Kretschmer (CDU) scharf kritisiert. Diese habe dem Wahlkampf des Brandenburger CDU-Spitzenkandidaten Jan Redmann "massiv geschadet", sagte Merz am Montag in Berlin. Die Wortmeldung sei nun auch im Präsidium der CDU "auf breite Kritik gestoßen".

Der sächsische Ministerpräsident Kretschmer hatte knapp eine Woche vor der Landtagswahl in Brandenburg bei einem gemeinsamen Termin mit Woidke gesagt, dass es wichtig sei, dass die erste politische Kraft im Land eine demokratische Partei sei. Es brauche in unsicheren Zeiten Verlässlichkeit.

Auch Redmann selbst sagte am Montag bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Merz, er gehe davon aus, dass die Äußerung Kretschmers zur "Demobilisierung" der CDU-Wählerschaft beigetragen habe. Auch im Brandenburger Landesverband sei der Unmut darüber groß gewesen.

Die CDU hatte bei den Wahlen nach zunächst vielversprechenden Umfragewerten mit 12,1 Prozent ihr schlechtestes Ergebnis seit der Wiedervereinigung eingefahren. Sie kam nur auf den vierten Platz hinter SPD, AfD und BSW.

wik/mt