Messerangreifer von Turku gesteht

Der Hauptverdächtige der Messerattacke von Freitag im finnischen Turku hat ein Teilgeständnis abgelegt. Das teilte sein Anwalt Kaarle Gummerus mit. Da der 18-Jährige bei seiner Festnahme angeschossen wurde und im Krankenhaus liegt, wurde er zum Haftprüfungstermin per Video zugeschaltet. Gummerus zufolge hat der Marokkaner gestanden, auf mehrere Menschen eingestochen zu haben. Dass er sie töten wollte, bestreitet er aber. Dem Tatverdächtigen werden Mord und Mordversuch mit terroristischer Absicht vorgeworfen. Ein terroristisches Motiv sieht sein Anwalt jedoch nicht. Bei der Messerattacke am Freitag waren zwei Frauen getötet und acht Menschen verletzt worden. Der 18-Jährige hielt sich auch eine Zeit in Deutschland auf und nutzte dabei mehrere Identitäten. Das Gericht ordnete nach dem Geständnis Untersuchungshaft an. Ebenfalls in Untersuchungshaft müssen zwei weitere Marokkaner. Ihnen wird Komplizenschaft vorgeworfen.