Messerattacke in München: 33-jähriger Tatverdächtiger festgenommen

Kurz nach mehreren Messerattacken in München hat die Polizei einen Verdächtigen festgenommen. Der Mann soll am Morgen an sechs Tatorten in der bayerischen Hauptstadt Menschen mit Messern angegriffen haben, mindestens acht wurden verletzt. Der Mann sei um 11.30 Uhr in der Nähe der Ottobrunner Straße gefasst worden. Er habe offenbar allein gehandelt und seine Opfer wahllos attakiert. Einem Spezialeinsatzkommando war es nach intensiver Fahndung gelungen, den Täter festzunehmen. Es handelt sich um einen 33-jährigen Deutschen, der in München gemeldet ist. Die Polizei geht davon aus, dass die Taten aus einer psychischen Störung heraus begangen wurden. Der Mann sei in der Vergangenheit wegen gefährlicher Körperverletzung schon polizeilich in Erscheinung getreten. Der Mann habe zunächst versucht zu fliehen, wurde aber dennoch gefasst, sagte Polizeisprecher Marcus da Gloria Martins. “Das ist nicht ein einzelner Tatort, wo einer lokal begrenzt agiert hat, sondern der ist in der Bewegung gewesen. Und wenn Sie sich das auf der KArte anschauen, sehen Sie, dass das schon eine ordentliche Strecke ist.” Pressekonferenz zum #RosemheimerPlatz https://t.co/BRL8RyncxW— Polizei München (@PolizeiMuenchen) 21 octobre 2017 Bei den Opfern handele es sich um sechs Männer, einen zwölf Jahren alten Jungen sowie um eine Frau, teilte die Polizei mit. Alle seien Zufallsopfer des Angreifers gewesen. Bei den männlichen Opfern handele es sich um fünf Deutsche, einen Rumänen und einen Italiener, die ebenfalls attackierte Frau sei eine Deutsche. Alle wurden ambulant ärztlich versorgt. In München waren viele Menschen schnell alarmiert und fühlten sich an den Amoklauf im Juli 2016 erinnert. Damals hatte ein 18-Jähriger neun Menschen erschossen. Am Samstag meldeten sich unter dem Twitter-Hashtag #Rosenheimerplatz schnell Anwohner und besorgte Bürger.