Messfehler machte ihn bekannt: DLV-Star beendet Karriere
Der erfolgreichste deutsche Weitspringer der letzten Jahre hängt seine Spikes an den Nagel.
Fabian Heinle, der zuletzt mit vielen Verletzungen zu kämpfen hatte, beendete am Montag überraschend seine Karriere.
Sein Verein, der VfB Stuttgart, bedankte sich bei dem 29-Jährigen „für acht überaus erfolgreiche Jahre in weiß und rot“.
Heinles größter Erfolg, die Silbermedaille bei der EM 2018 in Berlin, bleibt in Erinnerung – auch wegen der kuriosen Umstände, unter denen er sie gewann.
Messfehler sorgt für Irritationen
Sein vierter Versuch wurde zunächst mit 7,77 Meter gemessen – ein klarer Messfehler. Nach einem Protest des DLV wurde er schließlich mit 8,02 Meter gewertet.
„Ich bin gesprungen und habe gedacht: 7,77m? Das kann nicht sein. Mein Trainer hat gemeint, ich soll Protest einlegen, weil der Sprung weiter war“, sagte Heinle damals bei SPORT1.
Heinle hatte wie der Ukrainer Sergej Nikiforow mit 8,13 Meter die gleiche Bestweite vorliegen, so dass in diesem Duell der zweitbeste Versuch gezählt hätte. Im letzten Versuch legte Heinle dann aber nochmal 8,13 Meter nach und beendete damit alle Diskussionen.
Die Goldmedaille hatte Miltiadis Tentoglu (Griechenland) gewonnen.