Messungen in Köln-Chorweiler: Jeder vierte Autofahrer ist zu schnell unterwegs

Stadt will auf den Raserstrecken verstärkt kontrollieren.

Gleich auf mehreren Straßen im Stadtbezirk sind Temposünder unterwegs. Stadt und Polizei gaben jetzt die Strecken bekannt, wo Fahrer überdurchschnittlich oft etwas kräftiger aufs Gaspedal treten. Nach Auskunft der Polizei sind das der Athener Ring in Chorweiler und die Bruchstraße in Roggendorf/Thenhoven. Die Stadtverwaltung nennt ebenfalls die Bruchstraße und fügt weitere Trassen hinzu, an denen sie überdurchschnittlich oft Geschwindigkeits-Überschreitungen gemessen hat. Dabei handelt es sich um den Stallagsweg in Heimersdorf, einen Teil der Neusser Landstraße in Fühlingen und vereinzelt die St.-Tönnis-Straße in Worringen. Sind solche Stellen einmal identifiziert, finden dort verstärkt Kontrollen statt, um „Raser-Strecken zu verhindern“ und „die Verkehrssicherheit zu stabilisieren“, wie die Stadt den Bezirksvertretern von Chorweiler mitteilte. Zudem prüft die Verwaltung, ob mobile Kontrollen am Straberger Weg in Roggendorf/Thenhoven und auf der Industriestraße möglich sind. Ein Viertel der Autofahrer sind zu schnell unterwegs Die Quote an Geschwindigkeits-Überschreitungen liegt im gesamten Stadtbezirk bei 25 Prozent – ein Viertel der Autofahrer ist also zu schnell unterwegs. Im gesamtstädtischen Vergleich sei dies jedoch eine „geringe Anzahl“, so die Verwaltung. Stadt und Polizei gaben an, regelmäßig an verschiedenen Orten und zu unterschiedlichen Zeiten auf den Straßen zu kontrollieren. Friedhelm Ottenberg von der SPD wunderte sich allerdings, dass die Polizei als Schwerpunkte nur den Athener Ring und die Bruchstraße, nicht aber den Unnauer Weg und den Volkhovener Weg identifiziert habe. Hintergrund ist eine Anfrage der CDU-Fraktion in der Chorweiler Bezirksvertretung. Die Politiker wollten wissen, wo im Bezirk die zulässige Höchstgeschwindigkeit überdurchschnittlich oft überschritten wird. Der Christdemokrat Josef Kerpen hatte zudem eine spezielle Zusatzfrage. Ob es stimme, dass es Messgeräte gebe, die über einen längeren Zeitraum und ohne Personaleinsatz erkennen, welche Fahrzeugarten zu welchen Zeiten und mit welchen Geschwindigkeiten und Abständen fahren – und ob diese Messungen dann zu statistischen Auswertungen genutzt werden können. Die Stadt antwortete, dass es mit einem mobilen Seitenradar durchaus möglich sei, die Anzahl der Durchfahrten und Tempo-Überschreitungen von Lkw, Pkw und Motorrädern sowie deren Zeiten zu erfassen. Die Fahrer erhalten allerdings kein Knöllchen, da es sich nur um einen Test handelt, ob eine Gefährdung vorliege – und die Abstände würden auch nicht gemessen. Derzeit sind zwei solcher Anlagen in Betrieb, oftmals nach Anfragen von Bürgern und Politikern. Die Stadt installiert sie einige Tage und wertet die Daten aus....Lesen Sie den ganzen Artikel bei ksta