Met will Herkunft von hunderten möglicherweise gestohlenen Objekten prüfen

Das New Yorker Metropolitan Museum of Art will die Herkunft von hunderten Kunstwerken prüfen, die möglicherweise aus ihren Herkunftsländern gestohlen worden waren. Dazu werde die Met zusätzliche Provenienzforscher einstellen, teilte Direktor Max Hollein mit.
Das New Yorker Metropolitan Museum of Art will die Herkunft von hunderten Kunstwerken prüfen, die möglicherweise aus ihren Herkunftsländern gestohlen worden waren. Dazu werde die Met zusätzliche Provenienzforscher einstellen, teilte Direktor Max Hollein mit.

Das New Yorker Metropolitan Museum of Art will die Herkunft von hunderten Kunstwerken prüfen, die möglicherweise aus ihren Herkunftsländern gestohlen worden waren. Dazu werde das Met zusätzliche Provenienzforscher einstellen, teilte Direktor Max Hollein am Mittwoch auf der Internetseite des renommierten Museums mit. Erst am Dienstag hatte die New Yorker Staatsanwaltschaft zwei antike Steinskulpturen aus der Sammlung des Met an China zurückgegeben.

Sein Museum werde insbesondere die Teile der insgesamt 1,5 Millionen Objekte umfassenden Sammlung überprüfen, die von inzwischen umstrittenen Kunsthändlern stammten, erklärte Hollein. Die meisten der verdächtigen Werke habe das Museum in den Jahren 1970 bis 1990 erworben, "als weniger Informationen verfügbar waren und die Herkunft vieler dieser Werke weniger genau geprüft wurde".

Manhattans Staatsanwaltschaft führt seit 2020 eine groß angelegte Kampagne zur Rückgabe von antiken Objekten, die in rund 20 Ländern geraubt wurden und in New Yorker Museen und Galerien gelandet sind. Im Visier hat sie dabei auch das Metropolitan Museum, seine reichen Sammler und Spender. Seit Januar 2022 hat sie mehr als 950 Objekte im Wert von über 165 Millionen Dollar an 19 Länder zurückgegeben.

Erst am Dienstag gab die Staatsanwalt China zwei zuvor beim Metropolitan Museum beschlagnahmte Grabskulpturen aus dem 7. Jahrhundert zurück, die Anfang der 1990er Jahr aus der Volksrepublik geschmuggelt worden waren.

Die beiden Werke im Wert von 3,5 Millionen Dollar waren seit 1998 eine Leihgabe der 85-jährigen Sammlerin und Vertreterin des Met-Vorstands, Shelby White, an das Museum. Allein bei ihr hatte die Justiz in den Jahren 2021 und 2022 rund 20 gestohlene Objekte beschlagnahmt.

ans/ma