Metallkugel an japanischem Strand sorgt für Rätselraten

An einem Strand in Japan wurde eine mysteriöse Kugel entdeckt. Seither wird gerätselt. Ist die Kugel gefährlich? Handelt es sich um ein Spionageobjekt? Oder wird doch zu viel Lärm um nichts gemacht?

A buoy at the Bahamas.
Symbolbild: Getty Images

Ein kugelförmiges Objekt, das an einem Strand der japanischen Stadt Hamamatsu offenbar angeschwemmt wurde, sorgt für Aufsehen. Noch sind sich die Behörden im Unklaren, was es damit auf sich hat.

Laut dem japanischen Fernsehsender Asahi TV hat die braune Kugel einen Durchmesser von 1,5 Metern und ist aus Eisen. An zwei Seiten befinden sich griffähnliche Halterungen, wie Fernsehaufnahmen zeigen.

Den Fund soll am Dienstagmorgen Ortszeit eine Anwohnerin gemeldet haben. Daraufhin sei das Gebiet in einem Umkreis von 200 Metern abgesperrt worden, um das Objekt zu identifizieren.

Was hat es mit der Kugel auf sich?

Zunächst war befürchtet worden, dass die Kugel eine Seemine sein könnte. Untersuchungen von Sprengstoffexperten mit Hilfe von Röntgentechnik haben aber ergeben, dass sie innen hohl ist und keine Gefahr darstellt.

Ein Anwohner zeigte sich ob der Aufregung um den Fund verwundert. "Der Ball liegt schon seit einem Monat dort", sagte er dem japanischen Sender NHK. "Ich habe versucht, ihn zu schieben, aber er hat sich nicht bewegt."

Der Wirbel um die Kugel, die demnächst geborgen werden soll, ist dennoch nachvollziehbar. Ihre Entdeckung fällt in eine Zeit der Verunsicherung, die mehrere Spionageballons aus China und andere Flugobjekte weltweit ausgelöst haben.

Bislang soll es jedoch keine Hinweise dafür geben, dass die Kugel in Verbindung mit Ausspähaktivitäten stehen könnte. Stattdessen könnte es sich, so eine weitere Vermutung, um eine Ankerkoje handeln. Dafür sind die beiden Halterung ein Indiz.