Michael Mittermeier kritisiert Mario Barth scharf

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Comedian Michael Mittermeier (50) reagiert auf einen Facebook-Post von Komiker Mario Barth (43) zur aktuellen Stimmungslage nach den Bluttaten der vergangenen Woche. “Wie dieser Post geschrieben ist, gespickt mit Best-Of-Besorgte-Bürger-Floskeln, das nennt man Fan-Fischen am billigen Rand”, kritisiert Mittermeier auf seiner Facebook-Seite. Damit sei Barth “in einer romantischen Linie mit Horst Seehofer: ‘Es soll keinen Komiker rechts von mir geben.’” Soweit der generelle Unmut des Bayern.

Von “Natzis” und Nazis

Dann knöpft er sich noch ein paar Fehler - oder war es Comedy? - im Post des Berliners vor. “Es wird immer schwieriger zu schreiben, wie man etwas empfindet, da man entweder dann ein ‘Hetzer’, ein 'Angstverbreiter’, ein 'Natzi’, ein 'Publizist’ oder ein 'Idiot’ ist”, schrieb Barth im Original am 22. Juli. Mittermeiers Antwort bezieht sich vor allem auf “Natzi” (meinte Barth “Nazi”?) und “Publizist” (meinte er “Populist”?):

“Janz wichtig: Ich sage damit nicht, dass Mario Barth ein 'Natzi’ ist, was immer das sein soll - scheinbar was schlimmes. Auch bezeichne ich Menschen, die sich Sorgen um Deutschland machen, nicht als 'Publizisten’ - denn nicht alle sollten Artikel zu diesem Thema schreiben, das wären wohl zu viele”, schimpft Mittermeier.

Offenbar geht er nicht davon aus, dass Barth den Post nebenbei und unbedarft abgesetzt hat: “Ein 'Idiot’ ist Mario Barth sicher auch nicht, weil er genau weiß was er mit dem Ganzen tut. Wer angeblich sprachlos und kein 'Angstverbreiter’ ist, der sollte dann aber auch nicht mit einem Post Ängste schüren, verkleidet als Verunsicherungs-Mitgefühlsnummer.” Wenn Mario keine Vorschläge habe, wie man das mit der “Sicherheit” besser machen könne, “wäre es wohl sinnvoller dem eigenen Fan-T-Shirt-Motto zu folgen: 'Janz wichtig! Fresse halten angesagt.’”

“Die Basis eines guten Comedians”

“Lieber Mario, hier geht es nicht um eine Autobahnbrücke bei der Steuergelder verschwendet wurden. Hier geht es um den Zusammenhalt und das Weiterbestehen unserer Gesellschaft mit Besonnenheit und Würde”, mahnt Mittermeier am Schluss seiner Kritik. Die Basis eines guten Comedians sei Haltung - “einen nebulösen Populismus sollten wir lieber der Gegenseite überlassen”.

Foto(s): [M] Imago

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