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Michael Schumacher: Preis für sein Lebenswerk – Tränen für sein Schicksal

Michael Schumacher: Preis für sein Lebenswerk – Tränen für sein Schicksal

Am Wochenende wurde Michael Schumacher bei den ersten „Nürburgring Awards“ für sein Lebenswerk geehrt. Sein alter Weggefährte Norbert Haug hielt dabei eine Laudatio, die wohl alle 300 geladenen Gäste im Saal tief berührte.

Formel-1-Rekordweltmeister Michael Schumacher ist am Freitag für sein Lebenswerk ausgezeichnet worden. Anlass bot das 24-Stunden-Rennen auf der Nordschleife. Im Dezember 2013 verunglückte der Rennfahrer bei einem Skiunfall schwer. Bei dem Sturz prallte er mit dem Kopf auf einen Felsen und zog sich trotz eines Helmes ein schweres Schädel-Hirntrauma zu. Tagelang befand er sich in Lebensgefahr. Seither wird er in seiner Wahlheimat Schweiz ärztlich versorgt. Über seinen derzeitigen Gesundheitszustand ist wenig bekannt.

Michael Schumacher mit seinem Weggefährten und Mercedes Motorsport-Chef Norbert Haug (Bild: Mark Thompson/Getty Images)
Michael Schumacher mit seinem Weggefährten und Mercedes Motorsport-Chef Norbert Haug (Bild: Mark Thompson/Getty Images)

Die bewegende Laudatio hielt der ehemalige Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug. "Nichts war auch mehr in der gesamten Motorsportwelt so mehr wie es vorher war. Deren Fixstern leuchtete nicht mehr mit der aus den letzten 20 Jahren gewohnten Strahlkraft. Aber dennoch erleuchtet Michael eine ganze Branche", sagte er. Am Ende fügte Haug, wie auf einer Aufzeichnung bei BILD zu entnehmen ist, noch hinzu: "Ich bitte Sie, ihm auf dem Weg der Genesung die Daumen zu drücken oder für ihn zu beten.“

Den Preis nahm seine Managerin Sabine Kehm entgegen. Auf dem Bild, welches DIE WELT twitterte, ist sie mit "Ambassador of the Year" Smudo von den Fantastischen Vier zu sehen. Kehm meinte bei der Preisübernahme bewegt : "Michael hat den Preis verdient, denn er hat alles richtig gemacht als Motorsportler", sagte Kehm, die während der Laudatio sichtlich mit den Tränen kämpfte. "Ich bin mir darüber im Klaren, und ich denke, wir sind alle einer Meinung: Wir würden uns alle besser fühlen, wenn ich nicht hier stehen würde heute Abend, sondern Michael selber hier stehen würde und sich bedanken könnte. Aber leider ist das nicht möglich", sagte sie weiter.

Weggefährten und Fans aus aller Welt drücken ihm weiterhin die Daumen. Michael Schumacher – was für ein Sportler, was für ein Schicksal.