Microsoft Copilot bekommt Update: Das sind die neuen Funktionen des KI-Chatbots

Monika Salz

Microsoft Copilot bekommt ein Update mit neuen Funktionen. Wie das kalifornische Unternehmen bekannt gab, dürfen sich Nutzer über zahlreiche neue Funktionen der KI-Assistenz freuen.

Wie Microsoft in einer Pressemitteilung erklärt, habe das Unternehmen bereits über 700 Updates für seine 2023 erschienene KI-basierte-Assistenzfunktion vorgenommen. Neu ist nun "Copilot Pages", eine Plattform, auf der Nutzer KI-generierte Inhalte zusammen bearbeiten und auch mit weiteren Personen teilen können. Dafür können Webdaten, Arbeitsdaten sowie Geschäftsdaten zusammengeführt und KI-generierte Ergebnisse dauerhaft gespeichert werden. Für Microsoft 365 Copilot-Kunden wird Pages ab sofort und für die Allgemeinheit später im September 2024 verfügbar sein.

Weil Copilot nun GPT-4o nutzt, habe sich die Leistung "dramatisch verbessert", so Microsoft. Antworten sind nun etwa doppelt so schnell verfügbar wie vorher und die Qualität der Antworten habe laut einer Umfrage unter Nutzern ebenfalls stark gesteigert.

Copilot für Microsoft 365 Apps wie Teams, Outlook oder Word

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Auch für einzelne Apps im Microsoft 365-Universum soll es neue Copilot-Funktionen geben.

Excel:

Copilot ist ab sofort für Excel verfügbar, was dazu führt, dass auch Daten, die nicht als Tabelle formatiert wurden - beispielsweise Texte - einbezogen werden können. Dazu gehören beispielsweise bedingte Formatierung und die Möglichkeit, mit Copilot Visualisierungen wie Diagramme und Pivot-Tabellen nach eigenen Anforderungen zu iterieren. Zudem wird mit Python eine Programmiersprache in Excel integriert. So sollen erweiterte Analysen möglich sein.

PowerPoint:

Der "Narrative Builder" in Microsoft PowerPoint soll helfen, mit Copilot wie mit einem Partner zusammenzuarbeiten und gemeinsam in wenigen Minuten einen ersten Entwurf in PowerPoint zu erstellen. Dafür verwendet Copilot die Eingabeaufforderung, um eine Gliederung mit Themen zu erstellen, die dann bearbeitet und verfeinert werden können, um die endgültige Präsentation zu erstellen.

Teams:

Copilot kann während eines Teams-Meetings den gesprochenen sowie den geschriebenen Text durchgehen und dem Nutzer ein "vollständiges Bild" der Besprechung vermitteln. So können Nutzer Copilot beispielsweise fragen, ob sie in einer Besprechung Fragen übersehen haben. Die KI geht dann sowohl das Chatprotokoll als auch die Sitzung durch, um zu sehen, ob etwas unbeantwortet geblieben ist.

Outlook:

Mit "Meinen Posteingang priorisieren" soll Copilot in Outlook in Zukunft dabei helfen, schnell zu den wichtigen Nachrichten zu gelangen, indem es den Posteingang sowohl auf der Grundlage des Inhalts der E-Mails als auch des Kontexts der eigenen Position im Unternehmen analysiert. So soll Copilot in der Lage sein zu verstehen, wer beispielsweise der eigene Vorgesetzte ist und E-Mails dann dementsprechend priorisieren. Copilot kann auch automatisch prägnante Zusammenfassungen jeder E-Mail erzeugen. Schon bald soll es möglich sein, Copilot auf spezifischen Themen, Schlüsselwörter oder Personen zu trainieren, um so sicherzustellen, dass diese E-Mails als hohe Priorität gekennzeichnet werden.

Word:

Wer mit Word arbeitet, so Microsoft, muss oft auch Inhalte aus anderen Quellen in seine Texte einfügen. Um den Zeitaufwand zu minimieren, soll Copilot es ermöglichen, Informationen aus dem Web, Word, PowerPoint, PDFs und verschlüsselten Dokumenten sowie auch aus E-Mails und Besprechungen zu ziehen und diese zu integrieren. So kann ein erster Entwurf eines Dokuments entstehen, der dann nur noch bearbeitet werden muss.

OneDrive:

Copilot in OneDrive kann alle vorhandenen Dateien schnell durchgehen, um benötigte Informationen zu finden. So können laut Microsoft leicht neue Erkenntnisse gewonnen, zusammengefasst und mit bis zu fünf Dateien verglichen werden. Copilot erzeugt dann eine Zusammenfassung der Details und Unterschiede innerhalb der Dateien – und das ohne eine Datei zu öffnen.

Die neuen Funktionen werden in den kommenden Wochen für alle Nutzer von Copilot in Microsoft 365 ausgerollt. Auch Nutzer mit einem Microsoft Entra-Konto können die Funktionen nutzen.

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