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Mietendeckel: Deutsche-Wohnen-Vorstand rät: Mieter sollen Geld zurücklegen

Berlin. Die Deutsche Wohnen ist mit 100.000 Wohnungen in der Hauptstadt Berlins größter und zugleich umstrittenster Vermieter. Noch immer prüft die Senatsverwaltung für Inneres, ob das Volksbegehren „Deutsche Wohnen und Co enteignen“, das im Juli 2019 mit mehr als 58.000 gültigen Unterschriften erfolgreich die erste Hürde genommen hat, rechtlich zulässig ist. Um Neubau und Sanierung voranzutreiben, wurde vor 100 Tagen Henrik Thomsen in den Vorstand der Deutschen Wohnen berufen. Der gebürtige Däne, der seit 1982 in Berlin lebt, war zuvor unter anderem für die CA Immo und die Groth Gruppe tätig.

Herr Thomsen, wir haben uns auf Ihren Wunsch im Baubüro der Deutschen Wohnen an der Onkel Tom-Straße in Zehlendorf getroffen, warum?

Henrik Thomsen: Weil hier gut zu sehen ist, wie wir bei der Sanierung vorgehen. Diese Siedlung wurde Anfang der 1930er-Jahre vom Bauunternehmer Adolf Sommerfeld zur Beseitigung des damaligen Wohnungsmangels mit modernster Technik errichtet, eine echte Pionierleistung. Wir hatten im Zuge der Sanierung zunächst vor, hier neue Fenster einzubauen, aber dann wurde der Wunsch an uns herangetragen, die alten Doppelkastenfenster zu erhalten. Da dies in diesem Fall tatsächlich möglich war, wurden die Fenster aufgearbeitet und mit Isolierglas energetisch aufgewertet. Das war sehr aufwendig, unsere Vorfahren hatten andere Umweltauflagen und hatten beispielsweise noch bleihaltige Farbe verwendet, die wir nun...

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