„Militärischer Hochstapler“ - Ex-Kameraden werfen Harris' Vizekandidat Täuschung vor
Veteranen, die mit Tim Walz in der Nationalgarde gedient haben, haben Vorwürfe gegen ihn erhoben. Unter anderem soll Walz seine militärische Laufbahn beschönigt haben.
Veteranen, die gemeinsam mit Tim Walz in der Nationalgarde gedient haben, haben den Vizepräsidenschaftskandidtaten der Demokraten kritisiert. Das berichtet der „Independent“. In einem Interview mit der konservativen Kommentatorin Megyn Kelly erhoben die vier Veteranen Vorwürfe gegen Walz.
Ex-Kollegen erheben Vorwürfe
Seine vier ehemaligen Kollegen, Tom Behrends, Paul Herr, Tom Schilling und Rodney Tow, beschuldigen ihn, seine militärische Laufbahn beschönigt zu haben. Behrends nannte ihn einen „militärischen Hochstapler". Herr fügte hinzu, dass Walz ein „gewohnheitsmäßiger Lügner“ sei. Besonders kritisch sehen sie laut „Newsweek“ der Zeitpunkt von Walz' Rücktritt aus der Nationalgarde im Jahr 2005. Walz reichte im Februar 2005 seine Papiere ein, um für den Kongress zu kandidieren. Dies war nur einen Monat, bevor seine Einheit in den Irak entsandt werden sollte.
Kontroverse um Walz' Dienstgrad
Rodney Tow versteht nicht, wie Walz moralisch in der Lage war, die Garde zu diesem Zeitpunkt zu verlassen. „Er hat absolut keine Integrität“, so Tow. Ein weiterer Kritikpunkt ist Walz' militärischer Titel. Er hatte sich laut „Newsweek“ wiederholt als „Sergeant Major“ bezeichnet, obwohl er diesen Rang aus formalen Gründen nicht innehatte, als er in den Ruhestand ging. Laut Kristen Augé, der staatlichen Pressesprecherin der Minnesota Nationalgarde, sei er lediglich als „Master Sergeant“ in den Ruhestand gegangen, da er das notwendige Training nicht abgeschlossen habe.
Walz selbst betont, dass er stolz auf seinen Dienst für das Land sei und dass man niemals den Dienst anderer Personen herabsetzen solle. „Ich werde es noch einmal so klar wie möglich sagen: Ich bin verdammt stolz auf meinen Dienst für dieses Land“, so Walz auf einer Wahlkampfveranstaltung.