Mindestens 25 Zivilisten bei Angriffen in Sudans Hauptstadt Khartum getötet

Bei Angriffen in der sudanesischen Hauptstadt Khartum sind am Wochenende mindestens 25 Zivilisten getötet worden. Seit Mitte April liefern sich die Armee von Militärherrscher Abdel Fattah al-Burhan und die RSF-Miliz seines früheren Stellvertreters Mohamed Hamdan Daglo einen Machtkampf. (-)
Bei Angriffen in der sudanesischen Hauptstadt Khartum sind am Wochenende mindestens 25 Zivilisten getötet worden. Seit Mitte April liefern sich die Armee von Militärherrscher Abdel Fattah al-Burhan und die RSF-Miliz seines früheren Stellvertreters Mohamed Hamdan Daglo einen Machtkampf. (-)

Bei Angriffen in der sudanesischen Hauptstadt Khartum sind am Wochenende mindestens 25 Zivilisten getötet worden. Bei einem Luftangriff der sudanesischen Armee starben am Samstag nach Angaben von Aktivisten mindestens 20 Zivilisten. Bei weiteren Angriffen am Sonntag wurden nach Angaben von Medizinern mindestens fünf Zivilisten getötet.

Unter den Opfern des Luftangriffs vom Samstag seien auch eine Frau und zwei Kinder, erklärte das sogenannte Widerstandskomitee in dem südlichen Viertel Kalakla. Das Komitee gehört zu den vielen pro-demokratischen Freiwilligengruppen, die angesichts der Kämpfe zwischen der Armee und paramilitärischen Kämpfern Nothilfe in der Nachbarschaft organisieren.

Am Sonntag starben mindestens fünf Menschen, als "Raketen auf ihre Häuser" in einem nordwestlichen Vorort von Khartum fielen, erfuhr die Nachrichtenagentur AFP aus Medizinerkreisen. Zeugen berichteten, die Armee habe erneut Stellungen der Miliz RSF im Norden der Stadt mit "Artillerie und Raketen" angegriffen. Die RSF-Kämpfer kontrollieren die Straßen der Hauptstadt und werden regelmäßig von den Streitkräften aus der Luft angegriffen.

Im Sudan liefern sich seit Mitte April die Armee von Militärherrscher Abdel Fattah al-Burhan und die RSF-Miliz seines früheren Stellvertreters Mohamed Hamdan Daglo einen Machtkampf. Mindestens 5000 Menschen wurden seitdem Schätzungen zufolge getötet. 4,8 Millionen Menschen wurden nach Angaben der UNO vertrieben.

Mehr als die Hälfte der 48 Millionen Sudanesen benötigt nach UN-Angaben humanitäre Hilfe und Schutz. Sechs Millionen Menschen in dem nordostafrikanischen Krisenland sind demnach akut von einer Hungersnot bedroht.

lan/yb