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Minister-Postenvergabe: Horst Seehofer kritisiert Merkel

horst seehofer CSU DE GettyImages 521116188
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CSU-Chef Horst Seehofer findet nicht gut, dass Angela Merkel schon am Sonntag die CDU-Ministerriege für eine mögliche Neuauflage der Großen Koalition verkünden will. „Posten soll man erst verteilen, wenn die Regierung auch steht“, sagte er der „Augsburger Allgemeinen“. „Das ist eine Stilfrage.“

Merkel steht unter großem Druck

Wer die drei CSU-Ministerämter erhalten wird, will Seehofer erst bekanntgeben, wenn sich die SPD per Mitgliederentscheid für den Koalitionsvertrag entschieden hat. Das Ergebnis liegt am 4. März vor. Gesetzt ist bisher nur Seehofer selbst. Er will das Innenministerium übernehmen. Für die beiden anderen Ressorts — Verkehr und Entwicklung — werden vor allem drei Namen gehandelt: Parteivize Dorothee Bär, CSU-Generalsekretär Andreas Scheuer und der bisherige Entwicklungsminister Gerd Müller.

Seehofers Kritik kommt für Merkel zur Unzeit. Schon jetzt steht sie unter großem Druck. Konservative Merkel-Kritiker fordern zumindest einen Posten für einen ihrer Vertreter ein. Jens Spahn dürfte in diesem Fall die größten Chancen haben. Er könnte das Gesundheits- oder Bildungsministerium übernehmen. Zudem pocht die Ost-CDU auf ein Ministeramt. Thomas de Maizière und Johanna Wanka, die bisherigen CDU-Vertreter aus den neuen Bundesländern, werden dem neuen Kabinett nicht mehr angehören.

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