Missglücktes Selfie mit Klapperschlange kostet 150.000 US-Dollar

Die Idee, sich mit einer Klapperschlange zu fotografieren, kostet einen Mann aus San Diego wohl ein Vermögen.

Selfie über Selfie – Die sozialen Medien und Speicherkarten von Handys sind förmlich von Selbstportraits überflutet. Ein Mann aus San Diego hat es mit dem angesagten und modernen Trend jedoch übertrieben und dafür beinahe mit seinem Leben bezahlt. Bezahlen muss er letztendlich tatsächlich: Der Doktor stellte ihm eine Monster-Rechnung aus.

Todd Fassler hatte versucht am Barona Speedway ein Selfie zu machen – mit einer Klapperschlange. Das giftige Reptil hielt jedoch offenbar nicht so viel von der Idee und biss kurzerhand zu. "Der Biss lähmte meinen Körper, meine Zunge hing nur noch heraus und meine Augen waren verdreht", erinnert sich Fassler bei "KGTV".

Glücklicherweise konnte sich Fassler rechtzeitig in ärztliche Obhut begeben und überlebte. Mit seiner Aktion konnte er auf seinem Sympathie-Konto aber auch keine Punkte sammeln, wie Reaktionen auf Twitter zeigen – dafür wird womöglich jetzt sein Bankkonto extrem belastet. Die Arzt-Rechnung beläuft sich auf rund 153.000 US-Dollar. Denn um Fassler zu retten mussten gleich zwei Krankenhäuser ihren Vorrat an dem teuren Gegengift aufbrauchen. Jetzt versucht seine Versicherung, den Fall zu regeln. Ansonsten wäre es wohl das teuerste und gefährlichste Selfie der Welt – bei dem nicht einmal auf den Auslöser gedrückt wurde.

Rund zwei Wochen später tauchte erneut ein Video des Mannes auf. Irgendwo in der Wildnis von San Diego öffnete er eine große Box, in der die angriffslustige Klapperschlange lag. Wagte er tatsächlich einen zweiten Versuch? Nein, er hat offenbar aus seinem Fehler gelernt und schenkte dem Tier seine Freiheit.

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