Mit Stöckelschuhen auf dem Sofa-Polster: Kellyanne Conway entfacht Debatte um Etikette im Weißen Haus

Als sie diese Bilder schoss, ahnte Kellyanne Conway vermutlich nicht, welche Lawine sie auslösen würde (Bild: Brendan Smialowski/AFP)
Als sie diese Bilder schoss, ahnte Kellyanne Conway vermutlich nicht, welche Lawine sie auslösen würde (Bild: Brendan Smialowski/AFP)

Präsidentenberaterin Kellyanne Conway hat eine Debatte über das korrekte Verhalten im Oval Office ausgelöst. Die umstrittene Trump-Vertraute hatte es sich bei einem Treffen des Präsidenten mit Vertretern der afroamerikanischen Colleges in den Augen vieler Beobachter allzu bequem gemacht.

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Während der Präsident und seine Gäste sich für Fotos um den Schreibtisch des Oval Office versammelten, kniete sich Conway in ihren Stöckelschuhen auf ein Sofa, um ihre eigenen Bilder mit dem Smartphone zu schießen.

In dieser Pose landete sie wiederum selbst auf einigen Bildern der anwesenden Profi-Fotografen, und löste in der Folge einen regelrechten Shitstorm in den sozialen Netzwerken aus. Viele Kommentatoren sahen in der legeren Pose eine Respektlosigkeit dem Oval Office sowie Trumps Gästen gegenüber.

Einige User(innen) kritisierten Conways Haltung auch als wenig damenhaft (und lösten damit wiederum feministisch geprägte Unterdebatten darüber aus, ob man(n) denn Frauen bestimmte Körperhaltungen vorschreiben solle oder nicht).

Andere gaben sich um den Zustand der Polster besorgt und empfahlen Plastiküberzüge für die Möbel.

Gegenstimmen wiesen – nicht zu unrecht – darauf hin, dass Trumps Vorgänger Barack Obama auf sehr vielen Bildern etwa mit den Füßen auf dem Schreibtisch zu sehen war, ohne dass dabei viel Kritik laut wurde.

Und nicht wenige befanden die ganze Diskussion für albern: Es gebe schließlich wichtigere Aufreger – sowohl, was Conway selbst betrifft…

…wie auch überhaupt in der Gesamtsituation.

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