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Mitgliederversammlung: Trotz Herthas Hoch: Kritische Fragen bleiben

Berlin. Wenn man es nicht besser wüsste, hätte man es für einen Kunstgriff halten können. Ausgerechnet vor jener Passage, in der Michael Preetz auf Jürgen Klinsmann einging, machte er eine auffällig lange Pause. Ganze 22 Sekunden hielt der Manager auf Herthas virtueller Mitgliederversammlung am Sonntag inne, wenngleich wohl eher unfreiwillig. Der Teleprompter habe einen Aussetzer gehabt, hieß es später, und den richtigen Zettel seines Manuskripts musste Preetz erst suchen. Ob beabsichtigt oder nicht: Die Spannung der gut 1500 Mitglieder, die via Livestream zugeschaltet waren, stieg durch die anhaltende Stille auf ein Maximum.

Von der vielen Aufmerksamkeit, die Klinsmann schürte, habe man anfangs sicher profitiert, sagte Preetz – „später allerdings nicht mehr“. Der Ex-Coach hatte den Fußball-Bundesligisten bekanntlich abrupt verlassen und ein Protokoll hinterlassen, das ein desolates Bild von Hertha zeichnete. Geknirscht hatte es jedoch schon weit vor Klinsmanns medienwirksamem Abgang. „Eine Verabredung auf gemeinsame Ziele und gemeinsames Handeln war nicht möglich“, sagte Preetz, „und die Fähigkeit, an gemeinsamen Lösungen konstruktiv zu arbeiten, gehört nicht zu seinen Stärken.“ Eine letzte Abrechnung, die nicht schwer gefallen sein dürfte, schließlich ist Hertha dank des neuen Trainers Bruno Labbadia wieder obenauf.

Herthas Fans äußern Kritik an Manager Preetz

Warum die Personalie Klinsmann noch immer nachhallt bei Hertha? Nun, weil eine Mitgliederversammlung eben auch die Bewertung d...

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