Mittwoch, 14.11.2018: Was Sie heute wissen müssen

Großbritannien spricht nach einem Durchbruch bei den Brexit-Vehandlungen bereits von einem Deal, die EU nicht. Italien bleibt indes hart im Haushaltsstreit. Die ersten Migranten haben die US-Grenze in Mexiko erreicht. Und: Die Zahl der Toten bei den Bränden in Kalifornien ist auf 50 gestiegen. Das sind die Nachrichten des Tages.

Brexit: EU sieht noch keinen Deal

Die Brexit-Steit sind sich EU und Großbritannien – mal wieder – nicht einig. (Bild: Getty Images)
Die Brexit-Steit sind sich EU und Großbritannien – mal wieder – nicht einig. (Bild: Getty Images)

Großbritannien hat einen Durchbruch bei den Brexit-Verhandlungen mit der EU angekündigt, doch Brüssel will noch nicht von einem Deal sprechen.

Unterhändler beider Seiten sollen sich demnach auf einen Entwurf zum EU-Austritt des Landes geeinigt haben. Das Dokument soll auch auf die bislang umstrittene Irland-Frage eingehen und Schlagbäume sowie Zollkontrollen zwischen Nord- und der Republik Irland vermeiden wollen.

Der rund 400 Seiten umfassende Entwurf soll auch regeln, wie der Austritt Großbritanniens aus der EU vonstatten gehen soll. So gebe es eine zweijährige Übergangsfrist, die am 29. März 2019 startet und im Dezember 2020 endet. Danach soll das Land nicht länger Teil des EU-Binnenmarktes und der -Zollunion sein.

Italien bleibt hart im Haushaltsstreit mit der EU

Die italienische Regierung um Luigi Di Maio und Matteo Salvini bleibt im Schuldenstreit hart. (Bild: Getty Images)
Die italienische Regierung um Luigi Di Maio und Matteo Salvini bleibt im Schuldenstreit hart. (Bild: Getty Images)

Trotz der Ablehnung der Haushaltsspläne durch die EU will Italien diese durchsetzen. Die drittgrößte Volkswirtschaft der Eurozone lässt damit den Schuldenstreit eskalieren, denn sie sieht in ihrem Vorhaben ein größeres Wirtschaftswachstum für ihr Land voraus.

Roms Plan: Staatliche Immobilien verkaufen und damit die Staatskasse füllen. Diesen Vorschlag allerdings hatte die EU-Kommission vor drei Wochen abgelehnt und eine Überarbeitung gefordert, deren Frist in der Nacht zu Mittwoch ablief. Änderungen hatte die italienische Regierung nicht vorgenommen, was die Finanzmärkte nun nervöser werden lässt.

Erste Migranten erreichen US-Grenze in Mexiko

Migranten aus Mittelamerika haben den Grenzzaun in Tijuana, Mexiko, erklommen. (Bild: Getty Images)
Migranten aus Mittelamerika haben den Grenzzaun in Tijuana, Mexiko, erklommen. (Bild: Getty Images)

Die ersten rund 350 Migranten aus Mittelamerika haben die Grenze zu den USA in Tijuana, Mexiko, nach Tausenden Kilometern erreicht. Etwa 20 von ihnen kletterten auf den dortigen Grenzzaun, stiegen aber nach einigen Minuten wieder auf der mexikanischen Seite ab. Das US-Militär hat indes noch nicht eingegriffen, obwohl Präsident Donald Trump bereits mit entsprechenden Einsätzen gedroht hatte, um Flüchtlinge aus Mittelamerika abzuwehren.

Die Gruppe ist die erste von mehreren, die auf dem Weg aus Honduras, Guatemala und El Salvador in die Vereinigten Staaten sind. Die Mittelamerikaner fliehen vor Armut und Kriminalität in ihren Ländern. Rund 5.000 weitere Flüchtlinge werden erwartet, sie befinden sich auf mehrere Gruppen verteilt in verschiedenen Städten Mexikos, unter anderem in Mexiko-Stadt.

Zahl der Toten bei Bränden in Kalifornien steigt auf 50

Die Brände im US-Bundesstaat Kalifornien ziehen verheerende Folgen nach sich. (Bild: Getty Images)
Die Brände im US-Bundesstaat Kalifornien ziehen verheerende Folgen nach sich. (Bild: Getty Images)

Den verheerenden Bränden im US-Bundesstaat Kalifornien fielen bislang bereits 50 Menschen zum Opfer. Sechs weitere Leichen sind Behörden zufolge im von dem Feuer betroffenen Ort Paradise gefunden worden.

Noch immer sind die Winde stark und ist die Landschaft derart trocken, sodass sich die Feuer zunehmend durch die betroffenen Gebiete fressen können. Die Brände waren am vergangenen Donnerstag im Norden und Süden des US-Bundesstaates ausgebrochen und haben bereits Hunderte Quadratkilometer Wald sowie Tausende Häuser zerstört.