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Mittwoch, 25.07.2018: Was Sie heute wissen müssen

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron übernimmt die Verantwortung für seinen Ex-Leibwächter, der beim Verprügeln eines Demonstranten gefilmt worden war. In Griechenland geht nach den verheerenden Bränden in der Region Attika die Suche nach Überlebenden weiter. Und unter strengen Sicherheitsvorkehrungen und Angst vor Anschlägen wählen heute 100 Millionen Pakistanis ein neues Parlament. Das sind die wichtigsten Nachrichten des heutigen Tages.

Französischer Präsident nimmt Stellung zur Prügelaffäre

Emmanuel Macron neben seinem Leibwächter Alexandre Benalla am französischen Nationalfeiertag am 14. Juli. (Bild: Philippe Wojazer/Pool Photo via AP)
Emmanuel Macron neben seinem Leibwächter Alexandre Benalla am französischen Nationalfeiertag am 14. Juli. (Bild: Philippe Wojazer/Pool Photo via AP)

Der französische Präsident Emmanuel Macron hat lange zu den Vorwürfen geschwiegen, die seinem ehemaligen Leibwächter Alexandre Benalla gemacht werden. Dieser hatte, wie auf einem Video von „Le Monde“ zu sehen ist, während einer Demonstration am 1. Mai einen Menschen verprügelt und dabei einen Polizeihelm getragen, obwohl er nicht Polizist ist. Er habe dem Mann vertraut und empfinde die Vorfälle als Verrat, sagte der französische Präsident nun. Gleichzeitig versicherte er, an den Vorwürfen, er habe versucht, den Sicherheitsmitarbeiter vor juristischen Konsequenzen zu schützen, sei nichts dran. Seit der Veröffentlichung des Videos hat die Staatsanwaltschaft Ermittlungen gegen den 26-jährigen Benalla wegen Gewalttätigkeit und Amtsanmaßung aufgenommen.

Griechenland: Nach verheerendem Feuer geht die Suche nach Überlebenden weiter

Ein Campingplatz in Mati nach dem verheerenden Feuer, dem mindestens 74 Personen zum Opfer gefallen sind. (Bild: AP Photo/Thanassis Stavrakis)
Ein Campingplatz in Mati nach dem verheerenden Feuer, dem mindestens 74 Personen zum Opfer gefallen sind. (Bild: AP Photo/Thanassis Stavrakis)

In Griechenland wird nach den schlimmen Bränden nahe der Hauptstadt Athen nach Überlebenden gesucht. Mindestens 74 Menschen sind bei dem Feuer, das von Winden in einer Stärke von 100 km/h begünstigt worden war, ums Leben gekommen. Nun läuft die Suche nach Überlebenden und weiteren Opfern auf Hochtouren. Die Küstenwache, private Boote und Hunderte von Feuerwehrmännern suchen in Häusern, Autos und entlang der Küste nach Menschen, die von dem Feuer eingeschlossen wurden. In der Region Attika, in der sich die beliebte Urlaubsdestination Mati befindet, wurde der Notstand ausgerufen. Italien, Deutschland, Polen und Frankreich haben Flugzeuge, Feuerwehrleute und Fahrzeuge zur Hilfe entsandt. Die letzten großen Brände in Griechenland trugen sich 2007 auf dem Peloponnes zu.

Pakistan wählt ein neues Parlament

In Pakistan geben heute 100 Millionen Wahlberechtigte ihre Stimme ab. (Bild: AP Photo/B.K. Bangash)
In Pakistan geben heute 100 Millionen Wahlberechtigte ihre Stimme ab. (Bild: AP Photo/B.K. Bangash)

In Pakistan wird heute unter strengen Sicherheitsvorkehrungen ein neues Parlament gewählt. Die Furcht vor Anschlägen ist groß – 370.000 Soldaten und 450.000 Polizisten sollen für eine faire Stimmenabgabe der knapp 100 Millionen Stimmberechtigten sorgen. Im Feld für das Amt des Regierungschefs werden dem ehemaligen Premierminister Nawaz Sharif und dem früheren Cricketprofi Imran Khan die besten Chancen eingeräumt. Sharif tritt für die regierende Partei Pakistanische Muslimliga-Nawaz (PML-N) an, Khan ist der Kandidat der Oppositionspartei Tehreek-e-Insaf (PTI). Die Organisation Reporter ohne Grenzen (ROG) hatte im Vorfeld kritisiert, dass es zu Einschränkungen der Pressefreiheit gekommen war. Auch dem mächtigen Militär, das durch Präsenz in und vor den Wahllokalen für Sicherheit sorgen soll, warf sie Manipulation vor.