Mogherini in Moskau: Entspannung im Verhältnis EU-Russland?

Der erste Moskau-Besuch der EU-Außenbeauftragten Federica Mogherini wurde von dem Tod eines OSZE-Mitarbeiters in der Ostukraine überschattet. Im Vorfeld des Treffens mit dem russischen Außenminister Sergej Lawrow forderte Mogherini eine komplette Waffenruhe in der Region. Mogherini räumt bei der gemeinsamen Pressekonferenz ein, dass gewisse Meinungsverschiedenheiten weiterhin bestehen würden. Sie betonte: Die EU erkennt die Annexion der Krim nicht an. Wir werden an dieser Position festhalten und nicht nur wir, sondern auch unsere Partner weltweit. Ukraine: Mogherini fordert vollständige Waffenruhe https://t.co/BpbRxS1vyU— Handelsblatt (@handelsblatt) 24. April 2017 Lawrow sagte: Ich erwarte von der Europäischen Union, dass sie sich bei ihrer Arbeit mit der ukrainischen Regierung, um die strikte Anwendung des Abkommens von Minsk bemühen wird. Wir sind bereit unseren Teil zu leisten und wir sind weiterhin ein Garant dieses Abkommens. Die EU will beim Kampf gegen den Terrorismus und in der Syrien-Frage mit Russland kooperieren. Wir sind sind in diesem Punkt einer Meinung. Der Zugang zu humanitärer Hilfe muss verbessert werden. Wir zählen auf Russland und auch die Gespräche in Astana, um diesbezüglich voranzukommen. Und wir wollen auch enger zusammenarbeiten, um eine politische Lösung für den Krieg in Syrien zu finden, so Mogherini. Die Beziehungen zwischen der EU und Russland sind seit Beginn der Krise in der Ukraine 2014 angespannt. Brüssel und Moskau haben sich gegenseitig mit Sanktionen belegt.