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Mögliche US-Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris: Andrang bei erster Rede übertrifft Obama

Kamala Harris schafft es definitiv, Leute zu mobilisieren. (Bild: AP Photo/Tony Avelar)
Kamala Harris schafft es definitiv, Leute zu mobilisieren. (Bild: AP Photo/Tony Avelar)

Kaliforniens Senatorin Kamala Harris gilt als eine der demokratischen Hoffnungen für den US-amerikanischen Präsidentschaftswahlkampf 2020. Die Begeisterung bei ihrer ersten Rede könnte dabei sogar jene bei Barack Obama im Jahr 2008 übertreffen.

Die ehemalige kalifornische Staatsanwältin startete am Samstag offiziell in das Rennen um die demokratische Kandidatur für die Präsidentschaftswahl 2020 mit einer Rede vor der Oakland City Hall. Laut ihres Pressesprechers Ian Sams erschienen über 20.000 Menschen, Tausende weitere Personen standen in einer Reihe und warteten auf Einlass.

Barack Obama legte vor, Harris übertrifft ihn

US-amerikanische Medien wie der “Washington Examiner” verglichen dies mit jener Rede im Februar 2007, mit der Barack Obama, damals Senator in Illinois, seine Kandidatur in Springfield bekanntgab. Damals erschienen zwischen 15.000 und 17.000 Personen. Wie die “East Bay Times” berichtet, kamen zu einem nächsten Auftritt Obamas am selben Ort einen Monat später zwischen 12.000 und 14.000 Leute. Der spätere US-Präsident setzte sich damals im Kampf um die demokratische Kandidatur gegen Hillary Clinton durch. Später gewann er in der Präsidentschaftswahl 2008 gegen den Republikaner John McCain.

In ihrer Rede forderte Harris eine Rückkehr zur Zivilisiertheit und eine gemeinsame Suche nach der Seele des amerikanischen Traums, sparte dabei aber auch nicht mit Attacken gegen die Politik des amtierenden US-Präsidenten Donald Trump. “Wir sind hier, weil der amerikanische Traum und unsere amerikanische Demokratie attackiert werden und gefährdet sind wie nie zuvor. Wir sind hier, weil wir uns eine fundamentale Frage stellen müssen: Wer sind wir, wer sind wir als Amerikaner?”, zitiert der “Washington Examiner” Harris’ Rede. “Lasst uns vor der Welt diese Frage beantworten. Uns gegenseitig. Genau hier. Genau jetzt. Amerika, wir sind besser als das.”

Harris und Obama im Jahr 2008. (Bild: AP Photo/Eric Risberg,File)
Harris und Obama im Jahr 2008. (Bild: AP Photo/Eric Risberg,File)

Harris wurde in der Presse bereits mehrfach mit Barack Obama verglichen. Die Vergleiche kommen nicht von ungefähr, denn die beiden kennen sich bereits mehr als zehn Jahre. 2016 sorgte Obama für eine Kontroverse, als er Harris als “bestaussehendsten Generalstaatsanwalt im Land” bezeichnete. Viele kritisieren, sein Zitat sei sexistisch – er selbst entschuldigte sich wenige Stunden später.