Montag, 21. Januar 2019: Was Sie heute wissen müssen

Theresa May stellt heute ihren Plan B für den Brexit vor. Israel bestätigt Angriffe auf iranische Ziele in Syrien. Die deutsche Bundesregierung erwägt laut Medienberichten neue Sanktionen gegenüber dem Iran. Der Deutsche Wetterdienst warnt für Montag vor Glatteis. Das sind die Nachrichten des Tages.

Brexit: May stellt Plan B vor

Theresa May legt heute ihren neuen Brexit-Plan vor. (Bild: AP Photo/Frank Augstein)
Theresa May legt heute ihren neuen Brexit-Plan vor. (Bild: AP Photo/Frank Augstein)

Die britische Premierministerin Theresa May stellt heute ihren Plan B für den Brexit vor. Nachdem Mays mit der EU ausgehandelter Deal im britischen Parlament mit deutlicher Mehrheit abgeschmettert wurde und sie anschließend ein Misstrauensvotum knapp überstand, soll sie heute einen Alternativplan präsentieren. Dieser könnte unter anderem eine Neuverhandlung des Backstops – der Auffanglösung für die Grenze auf der irischen Insel – beinhalten. Einige Mitglieder des Parlaments setzen in der Frage der Grenzkontrollen zwischen Irland und Nordirland auf einen Vertrag mit Irland anstatt auf eine Verhandlung mit Brüssel.

Handelsminister Liam Fox indes sieht die Drohung eines ungeregelten Ausstiegs, eines sogenannten harten Brexits, als mögliches Druckmittel gegenüber der EU an: “Die deutsche Wirtschaft taumelt bereits am Abgrund einer Rezession, die französische Wirtschaft ist in Schwierigkeiten, während das Wachstum der britischen Wirtschaft dreimal so hoch ist wie das der Eurozone. Unsere Arbeitslosenrate nur halb so hoch. Es gibt also einen großen Anreiz für unsere EU-Partner, auf uns zuzugehen, zitiert ihn “Tagesschau.de”.

Israel: Angriff auf iranische Ziele in Syrien

Eine Rakete ist über dem Himmel von Damaskus zu sehen. (Bild: Xinhua/ via Getty Images)
Eine Rakete ist über dem Himmel von Damaskus zu sehen. (Bild: Xinhua/ via Getty Images)

Wie das israelische Militär bestätigte, hat Israel iranische Ziele von Al-Kuds-Brigaden in Syrien angegriffen. Zugleich warnte Israel Syrien davor, als Vergeltung israelische Ziele anzugreifen.

Die syrische staatliche Nachrichtenagentur SANA berichtete von einem feindlichen Beschuss, auf den die Luftabwehr reagiert habe. Ob es sich dabei um israelische Streitkräfte handelte, ließ die Agentur offen. Israel hatte erklärt, eine von Syrien aus abgefeuerte Rakete abgefangen zu haben.

Berlin prüft Sanktionen gegen den Iran

Die Mahan Air könnte schon bald keine Landeerlaubnis in Deutschland mehr haben. (Bild: AP Photo/Hani Mohammed))
Die Mahan Air könnte schon bald keine Landeerlaubnis in Deutschland mehr haben. (Bild: AP Photo/Hani Mohammed))

Die deutsche Bundesregierung soll neue Sanktionen gegen den Irak planen – das berichten die “Süddeutsche Zeitung” (Montag-Ausgabe), NDR und WDR. Dies sei eine Reaktion auf den Verdacht, dass der iranische Geheimdienst Mordanschläge in Europa verübt.

Als Konsequenz soll das Luftfahrtbundesamt in Braunschweig die Betriebserlaubnis für die iranische Mahan-Airline aussetzen, die mehrmals pro Woche aus Teheran deutsche Ziele anfliegt. Das Auswärtige Amt teilte mit, über “interne politische Abstimmungsprozesse” keine Auskunft zu erteilen.

Glatteiswarnung für Deutschland

Autofahrer auf deutschen Straßen sollten heute besonders vorsichtig sein. (Symbolbild: Johner Images/Getty Images)
Autofahrer auf deutschen Straßen sollten heute besonders vorsichtig sein. (Symbolbild: Johner Images/Getty Images)

Der Deutsche Wetterdienst warnt für Montagmorgen vor Glatteis. Vor allem die Nordseeregion soll davon betroffen sein. Laut “Wetter.de” erstreckt sich die Glatteisgefahr bis weit in den Nordosten von Deutschland. Im gesamten Norden muss außerdem mit gefrierendem Regen und Nieselregen gerechnet werden.

Während ganz Deutschland einen Wintereinbruch erlebt, entspannt sich in Bayern nach wochenlangem Schneechaos die Lage etwas. Laut dem Deutschen Wetterdienst soll es nur noch vereinzelt schneien, überwiegend scheint die Sonne. Während im Allgäu weiterhin vor Lawinen gewarnt wird, wurde im restlichen Alpenraum die Lawinenwarnstufe auf Warnstufe 2 heruntergesetzt.