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Montag, 8. Juli 2019: Das müssen Sie heute wissen

Trump droht Irans Regierung, SPD für intensivere Beobachtung der rechten Szene und drei Männer von Stieren aufgespießt: der Überblick über die Nachrichten der Nacht und ein Ausblick auf den Tag.

Lebensmüde Mutprobe: Beim traditionellen Stiertreiben in Pamplona hat sich ein Mann einem Stier in den Weg gestellt. (Foto: Pablo Blazquez Dominguez/Getty Images)
Lebensmüde Mutprobe: Beim traditionellen Stiertreiben in Pamplona hat sich ein Mann einem Stier in den Weg gestellt. (Foto: Pablo Blazquez Dominguez/Getty Images)

Trump droht Irans Regierung

  • Warnung an Teheran wegen angekündigten Verstößen gegen Atomdeal

„Sie sollten besser vorsichtig sein“, droht US-Präsident Donald Trump und bezieht sich auf die iranische Regierung. Nachdem Teheran verkündet hatte, die Urananreicherung schrittweise zu erhöhen, fühlen sich die USA im Streit um das Atomabkommen bestätigt. Der Iran hatte am Sonntag erklärt, dass sich das Land nicht mehr an das im Wiener Atomabkommen erlaubte Limit zur Urananreicherung halten will. Im vergangenen Jahr ist die USA aus dem Deal einseitig ausgestiegen und hat Sanktionen gegen die Islamische Republik verhängt, die jedem wirtschaftliche Nachteile androhen, der iranisches Öl kauft. Damit will die amerikanische Regierung die Einnahmen des Irans drastisch vermindern und Teheran politisch gefügiger machen.

Forderung nach intensiverer Beobachtung der rechten Szene

  • SPD-Innenminister wollen über Überwachungsmöglichkeiten beraten

Eine intensivere Beobachtung der rechten Szene hat Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius gefordert. Als Vorbild soll ein System dienen, das bislang zur Bewertung islamistischer Gefährder genutzt wird. Es könnte als eine Art „Frühwarnsystem“ für rechtsextreme Gefährder genutzt werden. Die SPD-geführten Bundesländer wollen in dieser Woche darüber beraten, wie sich das System auf Rechtsextreme übertragen lässt.

Erhebliche Ungleichheiten zwischen deutschen Regionen

  • Regierung stellt Bericht zur Untersuchung der Lebensverhältnisse vor

In Deutschland gebe es starke Unterschiede der Lebensverhältnisse zwischen einzelnen Regionen, stellte eine von der Bundesregierung eingesetzte Kommission fest. Es bestünden „erhebliche Disparitäten in den regionalen Einkommens- und Beschäftigungsmöglichkeiten, bei der Verkehrs- und Mobilfunkanbindung und beim Zugang zu Angeboten der Grundversorgung und Daseinsvorsorge“, heißt es im Abschlussbericht. An diesem Mittwoch wollen Innenminister Horst Seehofer (CSU), Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) und Familienministerin Franziska Giffey (SPD) die Ergebnisse vorstellen.

Von Stieren aufgespießt

  • Fünf Verletzte beim traditionellen Stiertreiben in Pamplona

Zum Auftakt des traditionellen Stiertreibens im spanischen Pamplona sind fünf Männer verletzt worden: Drei der Läufer durchbohrten die Stiere mit ihren Hörnern, zwei weitere erlitten eine Gehirnerschütterung. Alle Verletzten liegen derzeit im Krankenhaus. Den letzten Todesfall beim Stiertreiben gab es im Jahr 2009. Eine Millionen Besucher aus aller Welt werden zur Stierhatz erwartet. Beim mehrtägigen Festival werden Stiere durch die historische Altstadt von Pamplona getrieben – und später von Toreros getötet.

USA gewinnt Frauen-WM

  • FIFA-Präsident Infantino mit „Equal Pay“-Rufen konfrontiert

Die Nationalmannschaft aus den USA gewinnt die Frauen-WM 2019! Im Finale konnten sich die US-Amerikanerinnen mit 2:0 gegen die Niederlande durchsetzen. Die USA verteidigte damit ihren WM-Titel und sicherte sich das vierte WM-Gold. Bei der Siegerehrung wurde der Jubel aus den Zuschauerreihen mit Rufen nach „equal pay!“ übertönt, als FIFA-Präsident Gianni Infantino den Rasen betrat. Die Fans fordern: gleiche Bezahlung, unabhängig vom Geschlecht.

Mega-Millionen-Vertrag für Jürgen Klopp

  • Liverpool möchte Zusammenarbeit verlängern

Die Club-Besitzer vom Champions-League-Sieger FC Liverpool wollen Erfolgscoach Jürgen Klopp mit einem millionenschweren Sechsjahresvertrag binden. Anstatt 7,8 Millionen Euro soll Klopps Gehalt auf 11,15 Millionen Euro erhöht werden, wie die britische Zeitung „Sun“ berichtete. Das wären bis zum Ende der Vertragslaufzeit fast 67 Millionen Euro. Nach dem Triumph in der Champions League ist der 52-Jährige der wohl begehrteste Trainer auf dem Weltmarkt. Sein aktueller Vertrag läuft noch bis 2022. Liverpool möchte die Zusammenarbeit mit Klopp aber gerne verlängern.

Dieses Ereignis wird heute wichtig:

Fridays for Future: Fünf-Tage-Nonstop-Demo

Die Klimaschutz-Bewegung „Fridays for Future“ will in dieser Woche fünf Tage am Stück in Köln demonstrieren. Die Teilnehmer wollen ab Montagmorgen (9.00 Uhr) rund um die Uhr in der Kölner Altstadt Präsenz zeigen. Am Freitag, dem letzten Tag vor den Sommerferien, soll die Demonstration mit einer Abschlusskundgebung enden.

Gewinner des Tages...

… Brasilien. Das Fußball-Nationalteam ist Südamerikameister! Im Finale der Copa América gewann der Rekordweltmeister mit 3:1 gegen Peru. Die letzten zwanzig Minuten standen die Brasilianer nur noch mit zehn Mann auf dem Platz. Dennoch sicherten sie sich im Maracanã-Stadion in Rio de Janeiro die Meisterschaft – und das zum neunten Mal.