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Mord an Journalistin in Malta: Sprengsatz ferngezündet

Nach der Ermordung einer Journalistin in Malta geht die Polizei davon aus, dass der Sprengsatz unter ihrem Auto angebracht war und ferngezündet wurde, wohl durch ein Handy. Die Journalistin wurde am Montag getötet, als ihr Auto explodierte. Näheres gab die maltesische Polizei bisher nicht bekannt. Sie wies darauf hin, dass die Ermittlungen Wochen dauern würden. Es sei noch zu früh, um über mögliche Motive für den Mord etwas zu sagen. Auch Festnahmen habe es noch nicht gegeben. Wegen möglicher eigener Schwierigkeiten bei der Beweissicherung habe man die niederländische Polizei sowie das amerikanische FBI um Hilfe gebeten, teilte die Polizei weiter mit. Die ermordete Journalistin hatte sich zum Beispiel mit den sogenannten Panama-Papieren befasst. Bei diesen Recherchen zur Steuerhinterziehung entdeckte sie nach eigenen Angaben Verbindungen zur Frau und zu Mitarbeitern des Regierungschefs. Alle Beschuldigten bestreiten das jedoch, der Regierungschef hatte die Journalistin zuletzt sogar verklagt.