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Bluttat in Portland: Mann ersticht zwei Menschen, die muslimischen Frauen helfen wollten

Mord in Portland: Mann ersticht zwei Menschen, die muslimischen Frauen helfen wollten

Die amerikanische Stadt Portland ist von einem grausamen Mord erschüttert worden. Der mutmaßliche Täter, der bekennender Rassist sein soll, erstach zwei Männer, nachdem diese zwei muslimische Frauen vor dessen Anfeindungen beschützen wollten.

Am Freitagnachmittag kam es in Portland, Oregon zu der unfassbaren Tat. Laut Polizeibericht, den die Zeitung "Oregonian" zitiert, sei es in einem Zug zunächst zu verbalen Attacken auf zwei augenscheinlich muslimische Frauen gekommen, von denen eine mit einem Hijab verschleiert gewesen sein soll. "Er schimpfte und schrie, verschiedenste Dinge, auch das, was wir als Hassrede bezeichnen", sagte Polizeisprecher Pete Simpson. Mehrere Fahrgäste seien auf den 35-Jährigen zugegangen und von ihm "bösartig angegriffen" worden.

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Der Angreifer zückte ein Messer und stach drei Männer nieder. Einer verstarb direkt am Tatort, ein weiterer später im Krankenhaus, der dritte wurde schwer verletzt. "Diese Menschen nutzten einfach nur den Zug und wurden tragischerweise in diese Situation verwickelt", so der Polizeibericht.

Bei dem mutmaßlichen Täter, der am Sonntagmorgen festgenommen wurde, handelt es sich um einen bekannten Anhänger der rechtsradikalen amerikanischen Szene. Ihm werden zweifacher schwerer Mord, versuchter Mord und Hassverbrechen vorgeworfen. "Wir wissen nicht, ob er geistige Gesundheitsprobleme hat. Wir wissen nicht, ob er unter Drogen- oder Alkoholeinfluss steht oder sogar beides", teilte ein Sprecher der Polizei mit.

Am 29. April sei der Tatverdächtige bereits polizeilich aufgefallen, als er mit einem Baseballschläger bewaffnet am "March for Free Speech" teilnahm. Bei der rechtsradikalen Veranstaltung habe er versucht, Passanten und Gegner körperlich anzugreifen und soll mit Hitlergruß salutiert haben.

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