Morddrohungen gegen ZDF-Moderator Riccardo Simonetti

Für seine bunten Outfits wird Riccardo Simonetti immer wieder angefeindet. Die jüngsten Morddrohungen will der Entertainer nun zur Anzeige bringen. (Bild: 2021 Franziska Krug/Getty Images)
Für seine bunten Outfits wird Riccardo Simonetti immer wieder angefeindet. Die jüngsten Morddrohungen will der Entertainer nun zur Anzeige bringen. (Bild: 2021 Franziska Krug/Getty Images)

Nach seinem Auftritt im "ZDF-Fernsehgarten" am Sonntag sieht sich der Moderator Riccardo Simonetti massiven Anfeindungen und Morddrohungen ausgesetzt. Auf Instagram kündigte er nun an, alle Verfasserinnen und Verfasser anzuzeigen.

Riccardo Simonetti mag es bunt: Ob mit mutigen Outfits oder auffälligem Make-up - der 28-Jährige weiß, wie er sich am besten in Szene setzt. Doch nicht alle Zuschauerinnen und Zuschauer mögen die extravagante Mode: Nach seinem jüngsten Auftritt im "ZDF-Fernsehgarten" sah sich der 28-Jährige massiven Anfeindungen ausgesetzt, wie er nun auf Instagram berichtete.

"Ich hatte gestern so viel Spaß den ZDF-Fernsehgarten co-moderieren zu dürfen", schrieb Simonetti zu einem Foto, welches ihn stark geschminkt und in einem von Blumen übersäten Jumpsuit zeigt. Dreimal, fuhr er fort, habe er den Job nun schon machen dürfen und jedes Mal sei er vom liebevollen Team vor Ort begeistert gewesen.

Doch leider gebe es auch "ein paar Regenwolken": "Nach meinem Auftritt im Fernsehgarten haben mein Management und mich zahlreiche Morddrohungen erreicht, die sehr explizit und grausam waren", berichtete Simonetti. Dies sei leider keine Seltenheit, sondern nur "ein trauriges Armutszeugnis, mit dem man als geschminkter Mann heute auch noch leben muss".

"Das Internet ist kein rechtsfreier Raum"

Er fuhr fort: "Mir ist besonders wichtig zu betonen, dass all diese Nachrichten mit homophoben Absichten geschrieben wurden. In jeder Nachricht ging es darum, dass Schwule generell vergast oder schlimmeres gehören." Er habe nun beschlossen, "alle Verfasser dieser Nachrichten zur Anzeige zu bringen". Und er werde es auch in Zukunft tun, sollten sich derartige Fälle wiederholen: "Das Internet ist kein rechtsfreier Raum und die Handlungen, die man hier unternimmt, haben auch im echten Leben Konsequenzen." Für ihn seien sie verletzend, für die Verfasserinnen und Verfasser seien sie jedoch strafbar.

Auf Instagram erntete Simonetti viel Zuspruch für seinen Mut: Binnen einer Stunde wurde der Beitrag über 6.000 Mal geliket und ausschließlich positiv kommentiert.