Mordfall : Weizsäckers Freundin: Wie sein Mörder ihr Glück zerstörte

Berlin. Sechs Monate nach der tödlichen Messerattacke gegen Fritz von Weizsäcker († 59), hat der angeklagte Gregor S. vor wenigen Tagen vor dem Berliner Landgericht die Tat gestanden. Er bereue nichts, erklärte der 57-Jährige. Die Tötung des Chefarztes der Charlottenburger Schlosspark-Klinik sei geplant und ein Anschlag auf die Familie seit Jahren sein „Lebensziel“ gewesen.

Jetzt sprach die Lebensgefährtin von Fritz von Weizsäcker erstmals öffentlich über die Trauer um ihre „Lebensliebe“ – und über dessen Mörder. „Mir half (…), den Täter in meinen Gedanken zu neutralisieren. Ich empfinde für ihn gar nichts, nicht mal Hass“, sagte die Medizinerin Daniela Kielkowski (48) der Zeitschrift „Bunte“. „Mit seiner sinnfreien Tat nahm er mir das Liebste und zerstörte meine ganze Lebensplanung.“ Und weiter: „Mehr Aufmerksamkeit möchte ich ihm nicht geben“, so die 48-Jährige, „sonst verzweifelt man“.

Fritz von Weizsäcker wohl aus Hass auf die Familie getötet

Der angeklagte Gregor S. im Gerichtssaal.
Der angeklagte Gregor S. im Gerichtssaal.

Gregor S. aus Andernach (Rheinland-Pfalz) wird Mord sowie versuchter Mord an einem Polizisten zur Last gelegt. Als Motiv nimmt die Staatsanwaltschaft wahnhaften Hass auf die Familie des Getöteten an, insbesondere auf den früheren Bundespräsidenten. Bei dem Angriff wurde zudem ein Polizist schwer verletzt. Er besuchte privat den öffentlichen Vortrag, den von Weizsäcker an dem Abend hielt, und konnte den Angreifer schließlich überwältigen.

Die Ernährungsmedizinerin Kielkowski war seit 2012 mit dem Sohn des ehemaligen Bundespräsidenten, Richard von...

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