Morgenübelkeit wirksam bekämpfen
Die altbekannte Schwangerschaftsübelkeit betrifft etwa zwei Drittel der werdenden Mütter. Mitunter kann sie sehr lästig werden.
Die Zeitschrift "Eltern" (Ausgabe 10/2024) berichtete, dass die Ursache hierfür wahrscheinlich auf ein Hormon namens GDF15 zurückzuführen ist, das in der Plazenta gebildet wird.
Für Frauen, die unter leichter bis mittelschwerer Übelkeit während der Schwangerschaft leiden, gibt es hilfreiche Maßnahmen, die die Beschwerden lindern können.
Snacks gegen Übelkeit
Der Gynäkologe Martin Göpfert, tätig am Klinikum Dritter Orden in München, erklärt, dass oft ein leerer Magen die Übelkeit auslöst. Er empfiehlt, dem Hungergefühl mit kleinen, langsam verzehrten Snacks zuvorzukommen, um den Blutzuckerspiegel zu stabilisieren und das Hormonlevel auszugleichen. Geeignet sind Snacks mit Proteinen und Kohlenhydraten, wie zum Beispiel ein Käsebrot, Zwieback oder auch ein leichtes Müsli.
Auf frische Kost und ausreichend Flüssigkeit achten
Frische kann ebenfalls Abhilfe schaffen, etwa das Lutschen eines Minzbonbons oder das Zähneputzen nach dem Essen. Göpfert betont, dass es zudem auch essenziell ist, genügend zu trinken, wobei kalte Getränke oft angenehmer sind als warme. Ingwer in Maßen, sei es in Tee oder Bonbons, kann ebenfalls die Symptome lindern, man sollte ihn aber aufgrund seiner potenziell wehenfördernden Eigenschaften nicht übermäßig konsumieren.
Auslöser ausfindig machen
Der Facharzt rät dazu, auf die eigenen Reaktionen des Körpers zu achten und sich genau aufzuschreiben, welche Lebensmittel oder sonstige äußere Faktoren Übelkeit verursachen. Wenn die Auslöser bekannt sind, lassen sie sich leichter vermeiden.
Sollten diese Maßnahmen nicht ausreichen können Sie sich von einer Ärztin oder einem Arzt Medikamente gegen die Übelkeit verschreiben zu lassen. Glücklicherweise legt sich die Übelkeit bei den meisten Frauen nach einiger Zeit von selbst: bei der Hälfte bis zum Ende des ersten Trimesters, bei 90 Prozent bis zur 20. Schwangerschaftswoche.
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