"Und morgen die ganze Welt": 93 Filme kämpfen um Fremdsprachen-Oscar

Julia von Heinz (l.) und Mala Emde in Venedig (Bild: imago images/Future Image)
Julia von Heinz (l.) und Mala Emde in Venedig (Bild: imago images/Future Image)

Ein weiterer Schritt für die deutsche Oscar-Hoffnung "Und morgen die ganze Welt" ist getan. Die Academy of Motion Picture Arts and Sciences hat nun eine Liste mit allen Filmen veröffentlicht, die offiziell in der Kategorie "International Feature Film", also dem "besten nicht-englischsprachigen Film", teilnahmeberechtigt sind. Der deutsche Beitrag von Regisseurin Julia von Heinz (44) hat es derzeit noch mit 92 Konkurrenten zu tun, darunter mit Filmen aus Lesotho, dem Sudan und Suriname, die laut dem Branchenmagazin "Deadline" erstmalig am Rennen um den Oscar teilnehmen.

Wann steht fest, ob "Und morgen die ganze Welt" nominiert ist?

Nun wird zwischen dem 01. und 05. Februar abgestimmt, welche Filme in die engere Auswahl kommen werden. Entsprechend gekürzte Shortlists in den unterschiedlichen Kategorien sollen dann am 09. Februar verkündet werden. Daraufhin werden die offiziellen Nominierungen nach einer weiteren Wahl am 15. März bekanntgegeben. Die Oscars selbst sollen dann am 25. April stattfinden.

Kürzlich wurde bekannt, dass sich Netflix die Rechte für die deutsche Oscar-Hoffnung gesichert hat. "Und morgen die ganze Welt" soll voraussichtlich ab April auf dem Streamingdienst zu sehen sein. Der Film handelt von der jungen Jurastudentin Luisa (Mala Emde, 24), die mit Entsetzen auf den Rechtsruck in Deutschland reagiert, der sich seit einigen Jahren immer deutlicher abzeichnet. Sie schließt sich daraufhin einer Antifa-Gruppe an, die sich jedoch auch zunehmend radikalisiert und nicht vor Gewalt zurückschreckt.