Morgendliches Stimmungstief kann auf Depression hindeuten

Keine Motivation aufzustehen? Wem es am Morgen regelmäßig emotional schlecht geht, könnte unter einer Depression leiden. Foto: Jens Kalaene

Niedergeschlagen und verzweifelt - wer sich in den Morgenstunden so fühlt, leidet möglicherweise an einer depressiven Erkrankung. Denn ein emotionales Morgentief kann auf eine Depression hinweisen, warnt der Berufsverband Deutscher Nervenärzte.

Bestehen die Symptome länger als zwei Wochen, sollten sich Betroffene professionelle Hilfe suchen. Allein ist es schwer möglich, die Krankheit zu überwinden.

Typisch für ein emotionales Morgentief ist, dass depressive Patienten sich zu Tagesbeginn missmutig und unmotiviert fühlen. Sie haben Schwierigkeiten, morgens überhaupt aufzustehen und sind kaum belastbar. Außerdem werden sie schnell müde. Betroffene müssen sich zu allem zwingen - auch zu leichteren, eigentlich angenehmen Tätigkeiten.

Auch körperliche Veränderungen sind Ausdruck einer Depression. Das können Schlafstörungen oder Kopf-, Rücken- und Nackenschmerzen sein. Kreislaufstörungen oder ein Engegefühl in der Brust- und Herzgegend können auftreten. Einige Betroffene leiden unter Magen-Darm-Beschwerden. Allerdings können Depressionen auch durch körperliche Erkrankungen ausgelöst werden - deshalb ist es wichtig, organische Ursachen abzuklären.

Betroffene sollten sich frühzeitig behandeln lassen. Dadurch lässt sich oft verhindern, dass es zu schweren gesundheitlichen und sozialen Auswirkungen kommt. Denn gerade soziale Kontakte, Freizeitaktivitäten oder der Job können unter der Depression leiden.

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