Morgenpost-Ratgeber: Verbraucher: Reichen Vordrucke für Patientenverfügungen aus?

Jeder kann plötzlich so krank werden, dass er in medizinischen oder rechtlichen Fragen auf Hilfe angewiesen ist. Wie Sie für diesen Fall vorsorgen können, erklärt die Expertin.

Ich trage mich schon länger mit dem Gedanken und möchte jetzt endlich eine Patientenverfügung aufsetzen. Jetzt riet mir eine Freundin, Vordrucke aus dem Internet zu nutzen. Ein Kollege empfahl mir aber hingegen, eine solche Verfügung besser direkt mit und bei einem Notar zu verfassen. Gibt es Vordrucke, die Sie empfehlen können oder raten Sie mir auch zum Notar zu gehen, was ja dann auch teuer werden könnte.

Dörte Elß, Vorstand der Verbrauherzentrale Berlin: Dass Sie sich über Ihre Wünsche im Falle eines Unfalls, einer Pflegebedürftigkeit oder einer Krankheit Gedanken machen, ist vorbildlich. Jeder kann von einem Tag auf den anderen auf Hilfe angewiesen sein.

Daher ist es ratsam, sowohl für medizinische Behandlungen als auch für rechtliche und finanzielle Angelegenheiten Vorsorge zu treffen. Sie können dies mit einer Patientenverfügung, einer Vorsorgevollmacht und einer Betreuungsverfügung tun. In einer Patientenverfügung legen Sie fest, wie Sie ärztlich behandelt werden wollen, wenn Sie nicht mehr in der Lage sind, selbst Entscheidungen zu treffen.

Immer Beratung in Anspruch nehmen

Wir raten dringend davon ab, Vordrucke aus dem Internet herunterzuladen und ohne Beratung auszufüllen. Durch die neuere Rechtsprechung werden gerade an den Inhalt von Patientenverfügungen hohe Anforderungen gestellt.

Daher sollten Sie sich im Vorfeld genau informieren und ein solches Dokument zusammen mit einem Experten aufsetzen, der nicht zwangsläufig ein Notar sein muss. Unabhängige Beratung zum Th...

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