Motor warmlaufen lassen: Experten warnen vor unangenehmen Folgen
Das Warmlaufen lassen des Motors im Winter ist nicht nur schlecht für die Umwelt, sondern kann sich auch auf den Motor auswirken. Ohne E-Auto oder entsprechende Standheizung sollten Sie also besser die Finger davonlassen.
Wer im Winter keine Lust darauf hat, lange Eis zu kratzen oder das Auto vom Schnee zu befreien, lässt dabei gerne einmal den Motor laufen. Denn die warme Luft im Fahrzeuginneren und auf die Scheibe soll dabei helfen, diese schneller freizubekommen. Doch das Warmlaufenlassen des Autos ist in Deutschland gar nicht erlaubt. Hinzu kommt, dass es die Umwelt unnötig belastet und auch dem Motor schaden kann. Dafür hat der ADAC getestet, wie viel dieses Vorgehen tatsächlich bringt.
Motoröl wärmt sich nur wenige Grad auf
In einem Test hat der ADAC den Motor bei einer Außentemperatur von minus zehn Grad vier Minuten lang warmlaufen lassen. Nach dieser Zeit hatte das Motoröl lediglich eine Temperatur von minus sieben Grad erreicht. Für diesen Unterschied von drei Grad wurden allerdings rund 0,1 Liter Benzin verbrannt. Dadurch kann es laut den Experten auf lange Sicht gesehen auch zu einem schnelleren Verschleiß des Motors kommen.
Außerdem kann das Warmlaufenlassen des Motors auch teuer werden. Wer in Brandenburg dabei auf einem Privatgrundstück erwischt wird, zahlt ein Bußgeld in Höhe von 200 Euro. In Nordrhein-Westfalen werden sogar 5.000 Euro fällig. Im öffentlichen Raum liegt die Strafe bei 80 Euro.
Bei E-Autos ist das Vortemperieren hingegen unbedenklich und bringt auch keine Strafe mit sich. Dank einer elektrischen Standheizung ist das Eis auf der Scheibe bereits abgetaut, wenn Sie morgens mit dem Auto losfahren wollen. Die Funktion können Sie bequem schon am Frühstückstisch per App aktivieren und dann in ein mollig warmes Auto einsteigen. Natürlich verbraucht dieser Vorgang auch Strom aus dem Akku. Allerdings lohnt es sich durchaus ein paar kWh zu verlieren, um dafür weniger Stress beim Eiskratzen zu haben.
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