Motorrad-Rennsport: Bradl: "E-Bikes sind die Zukunft"

Auf dem Lausitzring treten Bradl und die Superbike-WM an diesem Wochenende an

Lausitzring.  Alles schien doch noch gut zu werden. Nach seiner überraschenden Entlassung beim MotoGP-Werksteam Aprilia unterschrieb Stefan Bradl (27) einen Vertrag für die Superbike-WM 2017 beim weltgrößten Motorrad-Hersteller Honda. Der Moto2-Weltmeister von 2011 durfte sich auf eine komplett neue Honda Fireblade freuen, und sein Teamkollege wurde der frühere MotoGP-Champion Nicky Hayden (35), der mit dem Vorgänger-Modell sowohl gewonnen, als auch diverse Top-Fünf-Platzierungen erkämpft hatte. Ein gutes Omen? Leider nein.

Bradls Motorrad funktioniert nicht – trotz eingebauter Formel-1-Elektronik. Hayden verunglückte tödlich bei einem unverschuldeten Fahrradunfall. Bradl durchlitt zuletzt eine Mittelohrentzündung. Und am ersten Trainingstag auf dem Lausitzring stürzte der Bayer, momentan nur auf WM-Rang 13, auf einer Ölspur und verletzte sich am Ellenbogen. Nachdem er am Sonnabend deswegen sogar aussetzen musste, hofft er heute (13 Uhr) an den Start gehen zu können.

Herr Bradl, fänden Sie es übertrieben, wenn man 2017 für Sie bislang als Seuchenjahr bezeichnen würde?

Stefan Bradl : Definitiv nicht. Wir sind mit dem Motorrad nicht da, wo wir hingehören. Ich will nicht jammern, aber uns fehlt einfach mal ein richtig großer Schritt nach vorn. Und jetzt auch noch der heftige Sturz. Ich habe Schmerzen und die Beweglichkeit des Armes ist eingeschränkt. Was mich wütend macht ist, dass keine Warnflaggen nach dem Ölverlust von Yamaha-Pilot Alex Lowes gezeigt wurden. Immerhin ist nichts gebrochen.

Trot...

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