Werbung

MTV VMAs 2018: Die Tops und Flops der Show

Wie so häufig bei Preisverleihungen, gibt es auch bei den VMAS nicht nur in Sachen Auszeichnungen Gewinner und Verlierer.

Camila Cabello (21, "Havana") gilt als eine der großen Gewinnerinnen der diesjährigen MTV Video Music Awards, wurde sie doch zur Künstlerin des Jahres ernannt. Zwar standen wie immer die Auszeichnungen der Musiker im Mittelpunkt, doch auch in Sachen Show war einiges geboten. Das waren die besten und schlechtesten Momente des Abends.

Große Hits und überraschende Kollaborationen

Mit einem Medley ihrer größten Hits rockte Jennifer Lopez (49) die Bühne und bewies abermals, warum sie schon so viele Jahre als eine der Top-Künstlerinnen im Geschäft gilt. Für ihren Song "Jenny from the Block" tanzte sie unter anderem vor einem U-Bahn-Waggon, bevor sie Rapper Ja Rule (42) auf die Bühne holte.

Noch überraschender fiel der Auftritt von Post Malone (23) aus. Dieser performte zunächst seinen Hit "Rockstar", der übrigens auch zum Song des Jahres gewählt wurde, bevor er mit den Altrockern von Aerosmith deren Klassiker "Dream On" aufführte.

Rapper Logic (28, "Everyday") holte für seinen Auftritt unterdessen dutzende Erwachsene und Kinder aus Immigrantenfamilien auf die Bühne, die allesamt T-Shirts mit der Aufschrift "Wir sind alle Menschen" trugen. Er selbst trug ein Oberteil, auf dem "F*ck the Wall" geschrieben stand, womit er auf die Mauerbaupläne von US-Präsident Donald Trump (72) anspielte.

Was war nur mit Madonna los?

Während Ariana Grande mit ihrer mitreißenden Performance zu "God is a Woman" überzeugen konnte, bei der sie das letzte Abendmahl nachstellte, sorgte Madonna für einen der meistdiskutierten Momente des Abends. Eigentlich sollte die "Queen of Pop" der kürzlich verstorbenen Aretha Franklin (1942 - 2018) Tribut zollen, doch ihr langatmiger Auftritt drehte sich mehr um ihre eigene Karriere, als um die "Queen of Soul". Das fiel auch zahlreichen Zuschauern auf, die in den sozialen Medien entsprechend reagierten.

"Madonna präsentiert einen Aretha-Franklin-Tribut von Madonna featuring Madonna mit Madonna und Madonna als ,Madonna'", witzelte ein User. Eine andere Nutzerin schrieb: "Wer auch immer geglaubt hat, dass es eine gute Idee wäre, dass Madonna Aretha Franklin Tribut zollt, sollte gefeuert werden." Respektloser gehe es wohl kaum, war ihr Fazit, das viele andere so sicherlich unterschreiben würden.

Offenbar organisatorische Schwierigkeiten sorgten ebenfalls für einen Stimmungsdämpfer. Klar kann es bei einer solch großen Show zu so manchen kleineren Problemchen kommen, wenn diese allerdings bei musikalischen Einlagen passieren, ist das äußerst unschön. Am meisten war das bei den "Push Artists" zu sehen. MTV wollte aufstrebenden Künstlern eine Plattform bieten, der Auftritt von Hayley Kiyoko (27) ging aber ziemlich unter. Für sie selbst dürfte es nicht ganz so schlimm gewesen sein, sackte sie doch die Trophäe als "Push Artist of the Year" ein.

Foto(s): imago/UPI Photo