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"Music To Be Murdered By": Eminem überrascht mit neuem Album

Eminem steht offenbar auf musikalische Überraschungen (Bild: 2015 Kristin Callahan/ACE Pictures/ImageCollect)
Eminem steht offenbar auf musikalische Überraschungen (Bild: 2015 Kristin Callahan/ACE Pictures/ImageCollect)

Er hat es wieder getan: Wie schon 2018 überraschte Rap-Superstar Eminem (47, "Stan") seine Fans jetzt mit einer unangekündigten Album-Veröffentlichung. Am Freitagmorgen (17. Januar) brachte er "Music To Be Murdered By", sein insgesamt elftes Studioalbum, auf den Markt. "Es ist deine Beerdigung", mit diesen Worten verkündete er die große Neuigkeit selbst auf Twitter. Ein Artwork des Albums ist in dem Post ebenfalls zu sehen. Auf dem von Dr. Dre (54) produzierten Werk sind unter anderem Kollaborationen mit Musik-Größe Ed Sheeran (28, "Beautiful People"), dem 2019 verstorbenen Rapper Juice WRLD (1998 - 2019, "Bandit") und Kollege Q-Tip (49) zu finden.

Inspiration von Alfred Hitchcock

Inhaltlich dürfte "Music To Be Murdered By" einiges zu bieten haben. So handelt der Track "Unaccommodating" von Eminems Streit mit Rap-Kollege Machine Gun Kelly (29), in einem anderen Song rappt der "Love The Way You Lie"-Interpret von einer Auseinandersetzung mit Tyler The Creator (28). Außerdem sampelte Eminem für sein neues Album Musik von Regie-Legende Alfred Hitchcock (1899-1980). Dessen Musik-Kollektion "Music To be Murdered by" nahm sich der 47-Jährige als Vorbild für den Titel und das Cover seines elften Albums.

"Darkness" handelt von Enge, Angst und Unsicherheit

Gleichzeitig mit seinem neuen Studioalbum veröffentlichte der aus Detroit stammende Rapper auch sein neues Musikvideo zum Song "Darkness". Eminem ist darin allein in einem Hotelzimmer in Las Vegas zu sehen, umgeben von Alkohol, Medikamenten und Waffen. Dazu singt er: "Ich will nicht alleine sein in der Dunkelheit." Ein eindringlicher Track, der von den Gefühlen der Enge, Angst und Unsicherheit handelt, die der Rapper selbst gut zu kennen scheint.

Anschließend zeigt er brutal, wie sich diese Gefühle in der anhaltenden Waffengewalt in den USA entladen. Plötzlich sitzt nicht mehr Eminem alleine in seinem Hotelzimmer, sondern ein älterer Mann, der eine Fensterscheibe einschlägt und wild auf Passanten schießt, bevor er sich kurz vor dem Eintreffen der Polizei selbst das Leben nimmt.

Musikvideo als Kritik an Politik und Gesellschaft

"Darkness" ist gleichzeitig eine Kritik an den unzureichenden Waffengesetzen in den Vereinigten Staaten, an fehlender politischer Partizipation, und an einer Gesellschaft, die sich nur kurzweilig für die zugrunde liegenden psychischen Probleme der Täter interessiert. "Wann wird dies enden? Wenn es genug Menschen interessiert": Diese Worte lässt Eminem, der ein bekennender Kritiker von US-Präsident Donald Trump (73) ist, am Schluss des Videos einblenden - und fordert seine Mitmenschen im Anschluss dazu auf, sich für die Präsidentschaftswahl in diesem Jahr registrieren zu lassen.