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Mutter läuft 43-Stunden-Ultramarathon – und stillt dabei ihr Kind

Diese Geschichte zeigt, zu was der menschliche Körper fähig ist: Eine Sportlerin pausierte während eines 43-Stunden-Ultramarathons, um ihr Kind zu stillen. Dafür wird sie nun gefeiert.

„Ein wahrlich unglaubliches Bild, das eine bessere Geschichte erzählt, als wir es je tun könnten – eine Geschichte von Mutterschaft, Ausdauer und der Kraft des menschlichen Körpers. Fotografiert von unserem Fotografen @AlexisBerg während dem 105-Meilen-@utmbmontblancrace. Die britische Ultraläuferin Sophie Power stillt ihr drei Monate altes Baby Cormac. @ultra_sophie, wir applaudieren dir. Wir feiern dich für deine Ausdauer, deinen Mut und deinen Trotz all denen gegenüber, die dir das nicht zutrauten. Du bist eine echte Inspiration.“

Die Sportlerin Sophie Power nahm am Ultra-Trail du Mont-Blanc teil – einem Lauf, der durch die Berge Frankreichs, Italiens und der Schweiz führt. Eine Kraftprobe für den Körper, dem Power noch eins draufsetzte: Der Fotograf Alexis Berg hielt fest, wie sie während des Laufs ihren Sohn Cormac stillte.

„Normalerweise füttere ich Cormac alle drei Stunden und ich brauchte alleine 16, nach Courmayeur zu kommen, wo ich ihn treffen konnte – also pumpte ich auf der Strecke dorthin per Hand Muttermilch ab, wo immer ich konnte“, erzählt die Sportlerin. „Ich war so erleichtert, dass er hungrig war.“

Das Foto wurde auf der Instagram-Seite der Läufer-und-Radfahrer-App Strava geteilt. „Ein wahrlich unglaubliches Bild, das eine bessere Geschichte erzählt, als wir es je tun könnten – eine Geschichte von Mutterschaft, Ausdauer und der Kraft des menschlichen Körpers“, heißt es in der Bildunterschrift. Über 25.000 Instagram-Nutzer likten den Post.

43 Stunden lang gab Sophie Power beim Ultramarathon alles. (Symbolfoto: Frederico Candoni/Eye Em/Getty Images)
43 Stunden lang gab Sophie Power beim Ultramarathon alles. (Symbolfoto: Frederico Candoni/Eye Em/Getty Images)

Auf ihrer eigenen Instagram-Seite zeigt sich die Sportlerin überwältigt von der Anerkennung, die sie dadurch erfahren durfte.

„Vor einigen Tagen bekam ich einen Anruf von Strava, die dieses Bild und die Geschichte dahinter teilen wollten. Aber die Geschichte handelt nicht von mir. Sie handelt von dem täglichen Kampf einer frischgebackenen Mutter. Eine Geschichte über die Notwendigkeit, unsere Kinder so gut wie möglich zu nähren. Und die Wichtigkeit, unserer körperlichen und psychischen Gesundheit den Vorrang zu geben – um wir selbst zu sein und um Mütter zu sein. Ich bin überwältigt von der Positivität und den unterstützenden Nachrichten. Sie sind für alle Mütter, wir halten zusammen #Mutterschaft“

Der Ultra-Trail du Mont-Blanc zählt zu den anspruchsvollsten Bergmarathons weltweit. Die Läufer müssen eine Strecke von 172 Kilometern zurücklegen und 10.000 Steigungsmeter überwinden. Das Zeitlimit beträgt 46,5 Stunden. Obwohl Power eine Pause machen musste, um ihren Sohn zu stillen, schaffte sie es, den Marathon in 43 Stunden und 33 Minuten zu laufen. Ein anderes Foto zeigt, wie Power mit ihren beiden Kindern durch die Ziellinie läuft – ihr Baby im Arm, den größeren Sohn Donnacha an der Hand.

„Vor einer Woche war ich an der Spitze des Flegere, kurz davor, den Berg runter nach Chamonix zu rennen und den UTMB zu beenden. Ich hatte in zwei Nächten zwanzig Minuten geschlagen – mein Körper war müde und ich halluzinierte. Was mich vorantrieb, war, dass ich wusste, wie aufgeregt Donnacha darüber war, mit mir durch die Ziellinie zu rennen. Er hatte sein eigenes Rennen früher in dieser Woche beendet und wartete zwei Tage lang so geduldig, dass ich meines beendete. Das spiegelt das Bild in meinem Kopf so gut wider. Ich musste ihm allerdings sagen, dass er langsamer laufen soll! #utmb #runnersworld #ultrarunning“

Für viele Mütter – frischgebackene und bereits erfahrene – ist sie damit zum Vorbild geworden.